Der 1. FSV Mainz 05 ist die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga. Die Rheinhessen haben sich zum Favoritenschreck gemausert und sind in der Tabelle weit nach oben gewandert. In Leverkusen können die 05er zudem wieder in ihre geliebte Underdog-Rolle schlüpfen.
Burkardt-Einsatz noch nicht sicher
Es riecht nach Spitzenspiel in der BayArena. Die Werkself hat jedoch nicht Gegner wir den FC Bayern oder den BVB zu Gast, sondern Mainz 05. Der FSV hat sich vor der Winterpause zum Favoritenschreck gemausert, Eintracht Frankfurt sowie den Rekordmeister geschlagen und den starken Trend auch am vergangenen Wochenende im Heimspiel gegen Bochum bestätigt.
Es läuft also beim Team von Bo Henriksen, ein Geheimnis für den Erfolg gebe es aber nicht. „Wir haben eine gute Mannschaft und auch mein Staff ist unglaublich. Alles passt zusammen“, schwärmte der Däne am Montag auf der Pressekonferenz vor der Partie am Dienstag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker), welche das Topspiel des 17. Spieltags ist. Es trifft der Zweite Leverkusen auf den Fünften Mainz.
Selbstredend erwartet den FSV ein „ganz anderes Spiel“ als zuletzt gegen das Schlusslicht. Beim 2:0 hatte Mainz 58 Prozent Ballbesitz, so viel werden die 05er gegen Bayer ziemlich sicher nicht haben. Aber: „Es wird wichtig, dass wir mit dem Ball genauso mutig sind. Genau wie gegen Bayern, Dortmund und Frankfurt“, erinnerte Henriksen an die Siege gegen die Top-Teams.
„Wir haben auch einen Plan“
Kleinmachen wird sich Mainz keinesfalls, warum auch. „Wir sind gut, wir haben auch einen Plan. Wir wollen mit Power spielen und sehr gut verteidigen“, kündigte Henriksen an. In der Außenseiterrolle fühlt sich der FSV zudem besonders wohl. „Wir lieben diese Spiele, wenn wir der Underdog sind. Das bedeutet Spaß.“
Spaß macht auch der Blick auf die Saisonzahlen des FSV. Mainz hat nach 16 Spieltagen 28 Punkte auf dem Konto, das ist für die Rheinhessen zu diesem Zeitpunkt die zweitbeste Bundesliga-Bilanz – in der Saison 2010/11 unter Thomas Tuchel holte Mainz 30 Zähler. Die bisherigen 30 Tore bedeuten für Mainz sogar einen neuen Bestwert, der bisherige aus selbiger Spielzeit unter Tuchel wurde bereits eingestellt. Ein Treffer fehlt also noch zum neuen Hinrunden-Rekord.
Hinter der Einsatzfähigkeit von Top-Scorer Jonathan Burkardt (zwölf Tore, zwei Assists) steht derweil noch ein Fragezeichen. „Jonny muss ein bisschen aufpassen. Ich muss mit ihm noch sprechen und dann entscheiden wir, ob er spielt oder eine Pause macht“, verriet Henriksen noch nicht zu viel.