Die Verspätung von Florian Wirtz vor dem Dortmund-Spiel, auf die Xabi Alonso mit einem Bankplatz für den Leverkusener Topstar reagierte, ist abgehakt. Gegen Mainz darf der Künstler wieder beginnen, auch wenn sein Trainer nochmal sein Credo unterstreicht.
Nationalspieler darf nach Verspätung gegen Mainz beginnen
Auch wenn mit dem 1. FSV Manz 05 das Überraschungsteam der Liga am Dienstag in der BayArena antritt, kreisten am Tag zuvor die meisten Fragen um Florian Wirtz. Hatte dessen Bankplatz beim Wiederauftakt in Dortmund doch für einigen Gesprächsstoff gesorgt. So dass jetzt die Fragen zum Binnenverhältnis zwischen dem Leverkusener Topstar und seinem Trainer gestellt wurden.
Gab es nach dem 3:2-Sieg beim BVB, bei dem Wirtz überraschend nicht in der Leverkusener Startelf gestanden hatte, noch Redebedarf zwischen Xabi Alonso und dem Schlüsselspieler? Nachdem dieser am Freitag erst in der 63. Minute eingewechselt worden war, weil er wie Exequiel Palacios die Abfahrt nach Dortmund und die Teambesprechung verpasst hatte.
„Es ist nichts hängengeblieben. Es gibt kein Problem.“ (Xabi Alonso)
Leverkusens Trainer hat dieses Thema allerdings bereits komplett abgehakt. „Die Situation war schon am Freitag geklärt, wir haben jetzt nur über das Spiel morgen gesprochen. Es gibt kein Problem“, sagte Xabi Alonso am Montag. Auf die These hin, dass Wirtz, der als Joker in Dortmund keine Akzente setze, genervt gewirkt habe, sprach der Trainer dem Nationalspieler sogleich – überhaupt nicht unerwartet – eine Startelf-Garantie für die Partie in der BayArena aus.
„Er ist dabei und wird morgen von Anfang an spielen“, erklärte der 42-Jährge und betonte nochmal: „Es gibt kein Problem.“ Und auch auf die nächste Nachfrage, ob irgendetwas zwischen Trainer und Topstar hängengeblieben sei, erklärte der Spanier nur kurz und bündig: „Nichts.“ Wobei diese Sicht des Trainers auch einfach nur logisch ist. Hatte er das Thema doch öffentlich sehr moderat behandelt, den 21-Jährigen in keiner Form gemaßregelt und am Ende in jede Richtung ein starkes Signal gesendet.
Xabi Alonso lässt keinen Raum für Spekulationen
So ließ Xabi Alonso am Montag also einerseits keinerlei Raum für Spekulationen über die Auswirkungen von Wirtz‘ Verspätung und seiner Maßnahme auf die Beziehung zu seinem Topstar, betonte aber andererseits nochmal sein Credo, dass die Gruppeninteressen jederzeit Vorrang haben, und dass die internen Regeln eben für alle gelten. „Ich sage immer“, erklärte der Erfolgstrainer, „das Wichtigste ist immer die Mannschaft. Danach entscheiden wir, wer spielt.“
Sollte Wirtz am Dienstag nach seinem unauffälligen Joker-Einsatz in Dortmund gegen Mainz wieder in gewohnter Art und Weise auftrumpfen, könnten eventuell noch die Fragen folgen, ob Wirtz durch seine Rolle als Ersatzspieler in Dortmund nun gegen Mainz besonders motiviert gewesen sei. Doch spätestens dann dürfte das Thema endgültig erledigt sein.