Bei Borussias 1:5 in Wolfsburg feierte Luca Netz nach mehrwöchiger Pause sein Comeback in der Startformation. Der Konkurrenzkampf auf links nimmt jetzt richtig Fahrt auf.
Wer verteidigt in Leverkusen links hinten?
Es ist eines der heißesten Startelfduelle bei den Fohlen: der Zweikampf zwischen Lukas Ullrich und Luca Netz auf der Linksverteidigerposition. In dieser Woche ging das Duell durch die Rückkehr von Netz in die Gladbacher Anfangsformation in die nächste Runde, es war für ihn das erste Spiel von Beginn an nach über drei Monaten aufgrund der langwierigen Fußverletzung. Für die volle Distanz reichte der Tank bei Netz noch nicht. Von den 70 Minuten, die der 21-Jährige auf dem Platz stand, zeigte sich Trainer Gerardo Seoane aber durchaus angetan.
„Solange er kräftemäßig gut unterwegs war, hat er Druck nach vorne gemacht und ist auch mehrmals zum Flanken gekommen. Wir haben insgesamt auf beiden Außenverteidigerpositionen höher gestanden und mutiger gespielt. Nach etwa einer Stunde ließen die Kräfte nach bei Luca, darum wurde dann gewechselt“, erklärte der VfL-Coach.
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Konkurrent Ullrich betrieb vor Weihnachten kräftig Eigenwerbung
Es ist links hinten in der Viererkette ein Kopf-an-Kopf-Duell zwischen Netz und dem ein Jahr jüngeren Ullrich. Dieser hatte die verletzungsbedingte Abwesenheit von Netz hervorragend genutzt und sich mit überzeugenden Startelfeinsätzen in der Mannschaft etabliert. Bei der 0:1-Niederlage gegen den FC Bayern verschuldete Ullrich mit einer unglücklichen Aktion gegen Michael Olise zwar den Foulelfmeter zum Münchner Siegtreffer, doch in der Gladbacher Erfolgsphase vor Weihnachten konnte er mit sehr stabilen Leistungen kräftig Eigenbewerbung betreiben. Aktuell dürfte Ullrich die Nase auch ein klein wenig vor Netz haben.
Wer die Linksverteidigerposition am Samstag in Leverkusen bekleiden wird, wollte der Trainer allerdings noch nicht verraten. „Wir haben die Möglichkeit, zu variieren, je nachdem, was das Spiel erfordert. Es gibt einen guten Konkurrenzkampf auf der Position“, sagte Seoane und blickte zuversichtlich in die Zukunft: „Wir sind glücklich, dass wir zwei deutsche U23-Linksverteidiger auf der linken Seite haben, beide mit einem großen Potenzial. Wir wissen, dass beide noch einige Schritte zu gehen haben. Und wir freuen uns, mit ihnen diesen Weg zu gehen.“