Sevilla bietet erneut für Augsburgs Vargas 

 

Ruben Vargas steht beim FC Augsburg vor einem Abschied. Der FC Sevilla lockt, bietet aber noch zu wenig.

Schweizer will beim FCA nicht verlängern

Am Donnerstag, als die Spieler des FC Augsburg nach ein paar Urlaubstagen unter widrigen Bedingungen auf den Trainingsplatz zurückkehrten, mischte auch Ruben Vargas mit. Der Offensivspieler hat für den Sommer zwar Fakten geschaffen, nun bahnt sich aber bereits im Winter Bewegung an.

Weil Vargas seinen im Juni auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird, hätte der FCA nicht zwingend etwas einzuwenden gegen einen Abschied im Januar. Immerhin bietet sich dem Bundesligisten jetzt die letzte Gelegenheit, wenigstens noch eine halbwegs akzeptable Ablösesumme einzustreichen.

Borussia Mönchengladbach hat Interesse angemeldet, ebenso ein Verein aus Italien. Doch die Zeichen verdichten sich, dass es Vargas zum FC Sevilla zieht. Der Tabellen-14. aus Spanien ist mit einer ersten Offerte bereits gescheitert, bietet nach kicker-Informationen nun 1,5 Millionen Euro. Immer noch zu wenig, um die Augsburger zufriedenzustellen.

Vargas: Ohne Scorerpunkt und Stammplatz

Die stehen zwar nicht unter Zugzwang, weil keine Geldnot herrscht, wissen aber auch, dass EM-Fahrer Vargas seinen Marktwert im vergangenen Halbjahr sicherlich nicht erhöht hat. Seinen Stammplatz in der Mannschaft von Trainer Jess Thorup hat der 26-Jährige verloren und blieb in der Bundesliga ohne einzigen Scorerpunkt, rettete den FCA aber immerhin im Pokal-Achtelfinale in Karlsruhe mit seinem Ausgleichstor in der 123. Minute ins Elfmeterschießen.

Es ist nun das dritte Transferfernster hintereinander, in dem es den zweifelsfrei talentierten Nationalspieler wegzieht. Vor genau einem Jahr hatte sich der FCA auf Vargas‘ Wunsch mit der AC Florenz geeinigt, nur damit der Schweizer dann ob der anstehenden Europameisterschaft doch kalte Füße bekam und bleiben wollte. Im Sommer flatterte, obwohl Vargas im Achtelfinale gegen Italien immerhin ein sehenswertes Tor zum 2:0-Endstand erzielt hatte, kein anständiges Angebot herein. Jetzt scheint sich das ewige Hin und Her dem Ende entgegenzuneigen.

Profitiert Eigengewächs Kömür von einem Vargas-Abschied?

Einen Ersatz würde Augsburg nicht zwingend verpflichten, Sportdirektor Marinko Jurendic sondiert aber selbstverständlich den Markt. Weil Vargas nicht mehr zur ersten Elf zählte, könnte dessen Abgang auch intern aufgefangen werden. Mert Kömür ist ein ähnlicher Spielertyp, wenngleich eher zentraler anzusiedeln als der Flügelspieler Vargas.

Der in Dachau geborene U-20-Nationalspieler hat längst auf sich aufmerksam gemacht und drängt auf weitere Einsätze. Er könnte von einem Vargas-Wechsel nach Andalusien profitieren.

 

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