Mainz überzeugte in Wolfsburg und reist dennoch mit leeren Händen nach Hause – und das trotz dreimaliger Führung. Entsprechend herrschte Frust bei den 05ern
Mainzer Burkardt und Nebel üben Kritik
„Es war wirklich ein Auf und Ab“, meinte Kapitän Jonathan Burkardt nach dem 3:4 in Wolfsburg bei DAZN und verwies darauf, dass man „vor allem in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel gemacht“ habe. „Wir haben keine Torchance zugelassen, außer diesen einen unglücklichen Querpass, der zum Gegentor geführt hat. In der zweiten Halbzeit gehen wir wieder in Führung und müssen es dann kontrollierter wegverteidigen.“
Burkardt wusste schon auch um das Spielpech, dass man an diesem Nachmittag hatte, wollte sich aber nicht aus der Verantwortung ziehen. „Wir haben die Flanken nicht mehr verhindern können, so ist der Ball immer wieder runtergefallen. Wir müssen es sauberer wegverteidigen, weiter hoch anlaufen und es gar nicht dazu kommen lassen. Offensiv war es wieder eine ordentliche Leistung von uns, aber dass wir vier Gegentore kriegen, ist zu viel.“
Nebel und Henriksen einer Meinung
Ähnlich äußerte sich auch Paul Nebel. „Mit dem Spiel an sich können wir zufrieden sein, mit dem Ende natürlich nicht. Wir haben über weite Strecken ein ordentliches Auswärtsspiel gemacht“, urteilte der Doppelpacker und gab zu: „Es ist total bitter, wenn du das Spiel so spät hergibst. Wir müssen einfach konzentrierter und wacher sein. Wir hatten ein paar Gelegenheiten, wo der letzte Ball nicht kam. Wir müssen das Spiel zumachen, aber auch bis zum Ende konsequent verteidigen und wach sein.“
„Dass wir so ein Spiel verlieren, ist ärgerlich“, meinte dann auch Trainer Bo Henriksen und ergänzte: „Wir waren die bessere Mannschaft. Aber das ist eben Fußball. Sie haben fünf Torschüsse und machen vier Tore.“ Dem Coach war es aber auch wichtig zu betonen, dass die eigene Leistung gestimmt hatte. „Unsere Leistung und Performance war unglaublich“, lobte der Däne und ärgerte sich umso mehr ob des Ausgangs. „Ein Spiel wie dieses muss man gewinnen.“