„Deutliche Veränderung notwendig“: Union trennt sich von Trainer Svensson 

 

Union Berlin hat sich kurz vor dem Start ins neue Jahr von Cheftrainer Bo Svensson getrennt. Das teilte der Bundesligist am Freitag mit.

Nachfolger steht noch nicht fest

Seit acht Spielen wartet Union Berlin nun schon auf einen Sieg in der Bundesliga, mit 17 Punkten sind die Eisernen auf Platz 12 in der Tabelle abgerutscht. Das hat Konsequenzen für Cheftrainer Bo Svensson, der am Freitag vom Verein freigestellt wurde.

„Nach eingehender Analyse des bisherigen Saisonverlaufs sind wir überzeugt, dass für eine Trendumkehr eine deutliche Veränderung notwendig ist“, wird Geschäftsführer Profifußball Horst Heldt in einem Statement zitiert. Neben Svensson muss auch sein gesamtes Trainerteam den Verein verlassen.

Abwärtstrend in der Liga – Aus im DFB-Pokal

Svensson hatte erst im Sommer seine Arbeit als Cheftrainer von Union aufgenommen, nachdem die Eisernen in der Vorsaison knapp dem Abstieg in die 2. Liga entkommen waren. Unter Svensson legte Union einen starken Saisonstart hin, feierte vier Siege aus den ersten sieben Spielen und stand zu diesem Zeitpunkt auf einem Europapokal-Platz.

Dann setzte jedoch ein Abwärtstrend ein, den Svensson bis zur Winterpause nicht mehr stoppen konnte. Aus den folgenden acht Spielen in der Liga holte seine Elf nur noch drei Remis bei fünf Niederlagen – auch im DFB-Pokal schied Union in der 2. Runde gegen Drittligist Arminia Bielefeld aus (0:2).

Externer Nachfolger soll zeitnah vorgestellt werden

Nach der 1:4-Pleite in Bremen am letzten Spieltag vor der Winterpause vermied Heldt ein Treuebekenntnis zu Svensson. „Wir müssen das erstmal sacken lassen. Ich kann Ihnen kurz nach dem Spiel dazu nichts sagen“, hatte Heldt erklärt. „Er genießt insgesamt großes Vertrauen, aber ich glaube, dass wir die Spiele unterschiedlich bewerten müssen.“ Im Januar müsse Union den Bock umstoßen, hatte der Geschäftsführer gefordert – das soll nun jedoch ohne Svensson geschehen.

Ein Nachfolger steht derweil noch nicht fest. Diese Entscheidung soll nach Klubangaben in den kommenden Tagen fallen. Nach kicker-Information wird es keine Interims- sondern eine externe Lösung geben.

Am 2. Januar nimmt die Mannschaft die Vorbereitung auf den Restart der Bundesliga auf, bevor am 11. Januar die Saison mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim fortgesetzt wird. Anschließend empfängt Union zum Abschluss der Hinrunde den FC Augsburg – zwei eminent wichtige Spiele gegen zwei Teams aus dem unteren Tabellendrittel, die noch hinter Union platziert sind.

 

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