Zesiger: „Ich habe wieder Spaß am Fußball“ 

 

Er erlebte beim FC Augsburg einen Kaltstart, muss dann unfreiwillig zuschauen und hat insgesamt geholfen, die Abwehr zu stabilisieren: Cedric Zesiger fühlt sich nach eigener Aussage gut angekommen und aufgenommen.

Augsburgs Neuer in der Abwehr

Man durfte sehr wohl kontrovers diskutieren, ob der FC Augsburg am dringendsten einen neuen Verteidiger in der Winterpause benötigte. Nach den ersten Eindrücken lässt sich eingestehen: Geschadet hat die Leihe von Cedric Zesiger vom VfL Wolfsburg inklusive Kaufoption nicht. Die neue Hierarchie in der Defensive hat zu neuer Stabilität geführt, der Schweizer ist ein Grund dafür.

Dreimal spielte der viermalige Nationalspieler und EM-Teilnehmer 2024 (ohne Einsatz), dreimal blieb der FC Augsburg ohne Gegentor. Dabei schmiss ihn Trainer Jess Thorup nur einen Tag nach dem Wechsel ins kalte Wasser an der Alten Försterei, der FC Augsburg siegte dort mit 2:0. Nach dem zweiten, unmittelbar folgenden Einsatz beim 2:0 in Bremen folgte eine kurze Pause.

Zesiger hatte aus Wolfsburg die Hypothek von vier Gelben Karten mitgebracht, in Bremen sah er die fünfte. Weil er zudem angeschlagen war, fehlte er auch noch auf St. Pauli und im Pokalspiel beim VfB Stuttgart, kehrte erst am vergangenen Samstag beim 0:0 in Mainz zurück – wegen der Sperre von Dimitrios Giannoulis auf der ungewohnten Position des linken Schienenspielers.

Höhere Konkurrenz, neue Hierarchie in der Abwehr

„Linker Verteidiger bin ich gewohnt, das habe ich schon öfter gespielt. Das war nochmal ein bisschen anders“, sagte Zesiger und fügte an: „Ich bin da um zu helfen, egal in welcher Position. Ziel war, dass wir uns defensiv stabilisieren. Spielt man zu Null, holt man immer Punkte.“ Das gelang in Mainz beim torlosen Remis, ergo: „Auf dem Punkt können wir aufbauen und in die nächsten Wochen gehen.“

Nachdem Zesiger unter Ralph Hasenhüttl in Wolfsburg keine Rolle mehr spielte, nach dem 5. Spieltag nur noch einmal eingewechselt worden war, läuft es in Augsburg wieder besser: „Ein super Start, ich wurde direkt gut aufgenommen und bin happy hier. Ich habe wieder Spaß am Fußball, das ist die Hauptsache“, schildert er die neuen Eindrücke. „Ich in hiergekommen, um Spielminuten zu sammeln, das ist ganz gut gelungen in den ersten Wochen. Und Schlussendlich ist es mir egal, wo ich spiele.“ Damit meint er nicht etwa den Verein, sondern die Position.

In jedem Fall belebt Konkurrenz das Geschäft in der FCA-Defensive. Zesiger kam, Back-up Maximilian Bauer verabschiedete sich zumindest vorübergehend nach Kaiserslautern. Ein Upgrade im Kader. Mit Zesiger, Chrislain Matsima, Jeff Gouweleeuw und Keven Schlotterbeck kämpfen im Normalfall vier Spieler mit Stammelf-Anspruch um die Plätze in der Dreierkette. Talent Noahkai Banks (18) hat sich zudem als wertvolle Alternative bewiesen. Der neuen Stabilität des FCA tut dies gut.

 

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