„Wir sind für Überraschungen gut“: Werners Zuversicht vor dem Frankfurt-Trip 

 

Mit Respekt, aber auch mit Zuversicht geht Werder Bremen die schwere Aufgabe am Main an. Für den Trainer könnte es dort zu einer Premiere kommen. Zwei personelle Ausfälle gilt es zu verkraften.

Sieglos gegen sieglos am Spielfeldrand

Luft nach oben gibt es bekanntlich immer und überall, so auch bei Werder. „Wir haben noch Themen wie den Spielaufbau unter Druck, in dem wir noch klarer werden und weniger Fehler machen müssen“, so Ole Werner, der den Fokus auf die Partie bei Eintracht Frankfurt (Samstag, 18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) richtet.

Aber den Blick auch schon in die Ferne, auf das nächste Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (30. November, 15.30 Uhr), wirft. „Gerade in den nächsten beiden Spielen müssen wir uns angesichts dieser Gegner da verbessern.“

Siegloser Coach trifft sieglosen Coach

Luft nach oben hat auch der Trainer persönlich, hinsichtlich seiner Bilanz gegen den kommenden Gegner: 2022/23 verloren die Bremer mit ihm beide Duelle, in der Vorsaison trennten sich beide Mannschaften zweimal remis.

Klappt es nun ausgerechnet auswärts bei derzeit gut aufgelegten Hessen mit der Premiere, dem ersten Sieg für Werner? „Mal sehen, ob eine Serie reißt …“, sagt dieser, auch mit Bezug auf sein Gegenüber Dino Toppmöller, der als Coach wiederum seinerseits bislang noch nie gegen Werder gewonnen hat.

„Wir sollten in den gefährlichen Zonen nicht allzu viele Bälle verlieren und unsere eigenen Angriffe gut absichern.“ (Ole Werner)

Sieglos gegen sieglos auf hohem Niveau am Spielfeldrand. „Es ist eine große Aufgabe, aber wir freuen uns drauf“, weiß der 36-Jährige und zählt auf: „Wir spielen bisher auch keine schlechte Hinrunde, daran wollen wir anknüpfen. Wir haben schon gezeigt, dass wir für Überraschungen gut sind.“

Dafür muss freilich alles passen, auch die Antwort auf die Schnelligkeit der Frankfurter im Umschaltspiel. „Natürlich geht es darum, Tempo zu verteidigen. Wir sollten in den gefährlichen Zonen nicht allzu viele Bälle verlieren und unsere eigenen Angriffe gut absichern. Frankfurt ist im letzten Drittel und bei Standards richtig gut. Generell ist es wichtig, die Tiefe gut zu verteidigen und trotzdem hoch zu stehen. Wenn unsererseits Druck auf dem Ball und eine gute Kompaktheit vorhanden ist, ist das möglich.“

Stage und Agu fehlen

In die Freude über die in dieser Woche vollzogene Vertragsverlängerung von Jens Stage (Werner: „Menschlich wie sportlich ist er ein Zugewinn für uns“) mischt sich nun auch etwas Frust. Eine beharrliche Überlastung im Rückenbereich bremst den Dänen am Wochenende aus. „Wir haben aber auch schon in Spielen ohne Jens gepunktet. Einige Dinge kann man über mannschaftliche Abläufe kompensieren“, zeigt sich Werner zuversichtlich, wenngleich die Vorzüge des 26-Jährigen sicher fehlen werden: „Dass Jens uns viel Intensität gibt, Räume zuläuft und die Boxen besetzt, kennen wir von ihm.“

Skelly Alvero oder Leonardo Bittencourt sind Kandidaten, die für den Mittelfeldspieler einspringen könnten.

Ebenfalls am Main nicht dabei: Felix Agu, der nach einem Schlag aufs Knie bei Belastung immer noch Schmerzen verspürt. Der zuletzt beim 2:1 gegen Holstein Kiel gesperrte Mitchell Weiser kehrt dafür rechts zurück, auf der linken Seite könnte somit Derrick Köhn erneut in der Bremer Startelf stehen.

 

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