Weiße Fahne bleibt im Spind: Rapp will „dickes Brett“ Gladbach bohren 

 

Der Frust über das unglückliche 0:2 gegen RB Leipzig ist bei Aufsteiger Holstein Kiel noch nicht verflogen. Doch von Verdruss keine Spur. Vielmehr schöpfen die Störche aus der bereits zehnten Saisonniederlage eine gehörige Portion Mut für den Samstag-Gang nach Mönchengladbach.

Holstein Kiel schöpft Mut aus 0:2 gegen Leipzig

Die weiße Fahne im Abstiegskampf bleibt bei Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel auch nach der zehnten Saisonniederlage weiter fest im Spind verschlossen. Mut schöpft Cheftrainer Marcel Rapp vor allem aus der ansprechenden Leistung seines Teams beim jüngsten 0:2 gegen RB Leipzig, als Abschlusspech und äußerst diskutable Entscheidungen des neuen Fifa-Schiedsrichters Florian Badstübner im Zusammenspiel mit dem VAR die berechtigte Hoffnung auf einen Punktgewinn zerstörten.

„Grundsätzlich bin ich ein großer Freund des VAR. Man könnte aber meinen, dass das Ganze noch in der Findungsphase ist, weil es keine Stringenz gibt. Da wünscht man sich als Trainer mehr Klarheit“, so der 45-Jährige am Donnerstag im Rückblick auf den nicht gegebenen Strafstoß für Kiel und den Elfmeterpfiff auf der Gegenseite – jeweils ohne Badstübners nachträgliche Kontrolle durch den Gang in die Video Area.

Im Duell bei Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr) wollen die Störche das Glück auf ihre Seite zwingen und mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln den ersten Bundesliga-Auswärtssieg der Vereinsgeschichte eintüten. „Da kommt schon ein Brett auf uns zu. Aber wir fühlen uns gewappnet“, erklärte Rapp, aufgrund seiner Erfahrung als aktiver Profi mit den mentalen Herausforderungen im Kampf um den Klassenerhalt vertraut, im Brustton der Überzeugung.

Zählbare Erfolge in Gladbach und eine Woche später zu Hause gegen Augsburg könnten zudem Konsequenzen für Kieler Aktivitäten auf dem Wintertransfermarkt haben. „Wir werden schon versuchen, unseren Kader zu verstärken. Aber wenn wir Spieler verpflichten, sollten sie besser sein als das aktuelle Personal – und für einen Verein wie Holstein Kiel bezahlbar sein. Das ist nicht so einfach“, sagte Rapp. Der Blick richte sich fast schon traditionell speziell nach Skandinavien, konkrete Namen und Positionen stünden intern zur Diskussion.

Skrzybski und Bernhardsson sind Startelf-Kandidaten

In Mönchengladbach sind derweil die Offensivkräfte Steven Skrzybski und Alexander Bernhardsson Startelf-Kandidaten. Fehlen werden weiterhin Colin Kleine-Bekel (Aufbau nach Kreuzbandriss), Timo Becker (Zehenbruch) und Patrick Erras (Folgen einer Gehirnerschütterung).

 

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