Weil der Flow fehlte: Roerslevs kompliziertes Startelfdebüt 

 

Mads Roerslev kam im Winter vom FC Brentford, erstmals bekam der Däne nun die Chance in der Wolfsburger Startelf. Er nutzte sie kaum.

Fischer dürfte seinen Platz behalten

Ein dänisches Duo auf der rechten Wolfsburger Seite? Daraus wurde am Samstag beim enttäuschenden VfL-Remis gegen Bochum (1:1) nichts. Als Andreas Skov Olsen mal wieder nur als Joker den Rasen betrat, endete der Arbeitstag für seinen Landsmann Mads Roerslev schon. Nach 57 Minuten war Schluss für den neuen Rechtsverteidiger, der erstmals in der Startelf von Trainer Ralph Hasenhüttl stand – und dabei nicht wirklich überzeugen konnte.

Der 25-Jährige, betont der Coach, sei nicht so schlecht gewesen, „dass ich deswegen die Auswechslung vornehmen musste“. Und trotzdem war Roerslev auch nicht so gut, dass es Sinn machte für den Österreicher, ihn auf dem Feld zu belassen. Stattdessen kam Innenverteidiger Sebastiaan Bornauw, der zwar Intensität ins Spiel bringen kann, aber nur selten in der Lage ist, seinen offensiven Vordermann erfolgreich in Szene zu setzen.

„Es war nicht so einfach für ihn, die Mannschaft war generell nicht so im Flow.“ (Wolfsburgs Trainer Ralph Hasenhüttl über das Startelfdebüt von Mads Roerslev)

Das gelang freilich auch Roerslev in der knappen Stunde zuvor nicht. „Es war nicht so einfach für ihn“, sagt Hasenhüttl, „die Mannschaft war generell nicht so im Flow, zu Beginn hat er es sehr ordentlich gemacht, mit Fortdauer des Spiels hat die ganze Mannschaft abgebaut, das war auch für ihn nicht ganz so einfach.“

Fischer darf sich als einer der wenigen Wolfsburger Gewinner fühlen

Der VfL enttäuschte über weite Strecken, da konnte auch Roerslev nur schwer glänzen – deswegen sollte man nicht alles an diesem einen Spiel festmachen. Und doch wäre ein überzeugender Auftritt des Leihspielers vom FC Brentford – Wolfsburg besitzt eine Kaufoption – hilfreich gewesen, um auch in Zukunft Startelfmandate zu erhalten. So aber darf sich Kilian Fischer als einer der wenigen Gewinner des Bochum-Spiels fühlen.

Der Stammverteidiger fehlte erstmals in dieser Saison, saß eine Gelbsperre ab und dürfte am Mittwoch (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) im Pokalspiel bei RB Leipzig in die Wolfsburger Anfangsformation zurückkehren. „Ich stand in jedem Spiel auf dem Feld und würde sagen, dass ich meine Sache ordentlich gemacht habe, der Trainer ist auch immer voll des Lobes“, sagte der 24-Jährige am Samstag im Halbzeit-Interview bei Sky. „Deswegen denke und hoffe ich, dass ich meinen Platz nicht so einfach wieder hergebe.“ Fazit nach dem Bochum-Spiel: Hinten rechts spricht trotz Wintertransfer Roerslev vieles für Fischer.

 

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