Seit fünf Spielen ist der FC Augsburg in der Bundesliga ungeschlagen. Vor dem Spiel gegen RB Leipzig am Freitagabend bangt Trainer Jess Thorup jedoch um mehrere Spieler. Zudem ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Ermittlungen gegen FCA-Spieler
Die Pressekonferenz mit Jess Thorup war eine gute Stunde alt, als der FC Augsburg auf seiner Homepage mitteilte, die Staatsanwaltschaft Augsburg ermittle gegen einen Spieler des Klubs. Dieser nehme aktuell nicht am Spiel- und Trainingsbetrieb teil. Es gelte die Unschuldsvermutung, den Namen dürfte der Klub aus rechtlichen Gründen nicht nennen, da es um Ermittlungen im privaten Umfeld gehe. Ebenso verfährt der kicker, dem der Name des Spielers bekannt ist.
Mit Blick auf die Freitagspartie gegen RB Leipzig plagen Trainer Jess Thorup andere, kurzfristige Sorgen. Keven Schlotterbeck, Chrislain Matsima, Steve Mounié und Elvis Rexhbecaj kränkelten in den vergangenen Tagen und konnten nicht am regulären Trainingsbetrieb teilnehmen. „Wir müssen schauen, wie sie die Belastung verkraften“, wird Thorup wohl eine kurzfristige Entscheidung über deren Einsatzfähigkeit treffen.
Pedersen erneut verletzt
Mergim Berisha fällt mit einer Oberschenkelverletzung weiter aus, neu im Lazarett – zum wiederholten Mal in dieser Saison – ist Mads Pedersen, der sich nach ersten Untersuchungen einen Bänderriss am Fuß zugezogen hat. Thorup hofft, den Außenverteidiger in zwei, drei Wochen zurück zu haben. Dafür stehen Kristijan Jakic, der beim 0:0 in Mainz angeschlagen raus musste, und Henri Koudossou wieder zur Verfügung. „Wir werden es mit elf Mann und einer sehr guten Mannschaft auf den Platz schaffen“, sagte Thorup.
Mit RB Leipzig kommt allerdings in die wohl ausverkaufte WWK-Arena ein Gegner, mit dem der FCA in jüngerer Vergangenheit seine Schwierigkeiten hatte. Seit 2017 oder 14 Partien wartet er auf einen Sieg gegen die Sachsen, auch wenn die jüngsten drei Vergleiche daheim unentschieden ausgingen.
„Wir haben gezeigt, dass wir mit Unterstützung der Fans auch einen großen der Liga schlagen können“, erinnerte Thorup an das 2:1 gegen Borussia Dortmund aus dem vergangenen Oktober. Gelingt es, würde sein Team die 30-Punkte-Marke knacken. Neue Ziele möchten der Coach und sein Team sich jedoch nicht setzen, ehe der Klassenerhalt rechnerisch nicht feststeht.
Am neuen Selbstvertrauen nach fünf ungeschlagenen Spielen in Serie ändert dies jedoch nichts: „Das gibt uns viel davon, das merkt man in der Kabine“, berichtet Thorup. Dies gelte es zu nutzen, mit der neuen Stabilität in der Defensive – das Team fing sich in sieben Pflichtspielen 2025 nur vier Gegentore – aber auch mit einer verbesserten Offensive.