Der VfB Stuttgart reagiert auf den bevorstehenden Abgang von Anthony Rouault und präsentierte am Montag mit Luca Jaquez einen Nachwuchsspieler aus der Schweiz.
Junger Verteidiger vom FC Luzern
Wie der Verein am Montag mitteilte, schließt sich Jaquez dem VfB Stuttgart an. Der 21-jährige Innenverteidiger vom FC Luzern hatte seinen Vertrag in der Schweiz erst im Herbst vergangenen Jahres bis 2028 verlängert, um jetzt am Neckar ein Arbeitspapier bis 2029 zu unterschreiben. In die Schweiz fließen rund 5,5 Millionen Euro Ablöse.
„Mit Luca Jaquez bekommen wir eine weitere Option für die Innenverteidigung hinzu. Luca hat trotz seines jungen Alters schon eine beachtliche Anzahl an Profispielen absolviert“, kommentiert Vorstand Sport Fabian Wohlgemuth. „Wir trauen ihm zu, dass er uns sofort helfen kann und darüber hinaus in der neuen Umgebung noch weitere Schritte in seiner Entwicklung gehen wird.“
Jaquez durchlief in Luzern alle Nachwuchsstufen und gehört unter Coach Mario Frick in dieser Saison zur Stammformation beim derzeitigen Tabellendritten der Schweizer Super League. Obendrein strahlt er auch Torgefahr aus und steuerte drei Treffer für den FCL bei. In Stuttgart trifft Jaquez auf die beiden Schweizer Fabian Rieder und Leonidas Stergiou.
Jaquez: „Eine tolle Challenge“
„Es ist für mich eine große Chance und tolle Challenge, ab sofort für den VfB Stuttgart in der Bundesliga spielen zu können“, sagt der 21-Jährige, der künftig das Trikot mit der Nummer 14 tragen wird. „Ich will das mir entgegengebrachte Vertrauen mit großem Engagement und Leistung zurückzahlen und der Mannschaft helfen, die gesteckten Ziele zu erreichen.“
„Luca verkörpert all das, wofür unsere Nachwuchsarbeit steht: Talent, Disziplin und den Willen, sich stetig weiterzuentwickeln“, wird Luzerns Sportchef Remo Meyer zitiert. „Wir sind stolz darauf, ihn auf seinem Weg begleitet zu haben und freuen uns, dass er sich nun in einer Topliga beweisen darf.“
Der Deal wurde nötig, da Anthony Rouault die Schwaben Richtung Rennes verlassen wird. Mit Jeff Chabot, Ameen Al-Dakhil sowie Anrie Chase und Ramon Hendriks, der in der Innenverteidigung beheimatet ist, auch wenn er zuletzt hauptsächlich außen verteidigte, stehen vier weitere Innenverteidiger zur Verfügung. Allerdings war Al-Dakhil in den letzten Monaten häufig verletzt und wird auch im DFB-Pokal gegen den FC Augsburg mit einer Oberschenkelverletzung einmal mehr nicht zur Verfügung stehen. Chase spielte zuletzt in Stuttgarts Zweitvertretung, sodass die Chancen für ein Debüt von Jaquez in den kommenden Wochen gar nicht so schlecht sind.
Daneben wird sich voraussichtlich auch noch U-17-Weltmeister Finn Jeltsch für knapp zehn Millionen Euro dem VfB anschließen.