„Überragend gehalten“: FCA-Keeper Dahmen überholt Hitz 

 

Zwei Punkte verspielt? Für den FC Augsburg fühlte es sich nach dem 0:0 gegen den SC Freiburg am Sonntag offenkundig so an, auch wenn es aus Sicht des FCA mehrere positive Aspekte zu vermelden gab.

Augsburg zwischen Hadern und Zufriedenheit

„Normalerweise müssen wir das Spiel mit 4:1 gewinnen“, befand Jess Thorup nach der torlosen Partie, in der sein Team gleich zweimal Aluminium getroffen hatte. „Wir waren die bessere Mannschaft. Ich fand, dass die erste Halbzeit eine unserer besten bisher war. Wir haben das Spiel kontrolliert und Chancen herausgespielt. Am Ende war es ein bisschen Pech“, so der Däne weiter.

Hitz ist seinen Rekord los

Was Thorup besonders gefallen hatte: „Nicht nur gegen den Ball, wir haben auch offensiv eine unsere besten Leistungen gezeigt“, meinte er – und sprach zugleich dennoch auch ein Lob an seinen Keeper Finn Dahmen aus, der bei Freiburgs einziger hochkarätiger Gelegenheiten im gesamten Spiel im Eins-gegen-eins gegen den Sekunden zuvor eingewechselten Niklas Beste „überragend gehalten“ habe.

Apropos Dahmen: Dank seiner Parade blieb der 26-Jährige nicht nur im vierten Spiel in Serie ohne Gegentor, sondern sicherte sich sogar einen Augsburger Vereinsrekord in der Bundesliga. Denn die Zeit, in der er ohne Gegentreffer blieb, währt nun mehr schon 433 Minuten und damit über eine halbe Stunde länger, als beim bisherigen Rekordhalter Marwin Hitz, der seine Phase von 399 Minuten ohne Gegentor 2016 gehabt hatte.

Dahmen und der „schöne Nebeneffekt“

„Das ist coole Sache, ein schöner Nebeneffekt, aber ich hätte aber lieber gewonnen“, meinte Dahmen zu seinem Alleinstellungsmerkmal in der Augsburger Historie. „So etwas ist kein Hauptziel von mir, es geht immer um den Mannschaftserfolg“, fügte er bescheiden an, auch wenn er sich freue, dass er Freiburgs „einzige Großchance“ habe vereiteln können.

Das Ergebnis sei aber „für uns schon ein bisschen bitter. Ich fand uns wirklich gut fußballerisch, und wir haben wieder sehr gut verteidigt“, meinte Dahmen. Gleichwohl sieht Dahmen positiv in die Zukunft: „Dass die Jungs in der Kabine jetzt enttäuscht sitzen, sagt einiges aus, nach einem Spiel gegen einen solch starken Gegner. Das zeigt, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen.“

 

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