Kevin Trapp spielt mit Eintracht Frankfurt bisher eine erfolgreiche Saison. In einer Medienrunde sprach der Keeper nun unter anderem über den kommenden Gegner FC Bayern, die Neuzugänge und seine Zukunft bei den Hessen.
Vor dem Spiel in München
Etwa zehn Jahre trägt der 34-Jährige mittlerweile insgesamt den Alder auf der Brust. Mit einer dreijährigen Ausnahme zwischen 2015 und 2018, als er bei Paris St. Germain das Tor hütete, ist der Schlussmann seit 2012 im Verein. Weitere Jahre könnten noch dazukommen. In einer Medienrunde sprach Trapp nun über …
… den kommenden Gegner FC Bayern München
Das ist immer etwas Besonderes, weil es eine absolute Top-Mannschaft in Deutschland ist. Du hast die Chance, dich gegen die beste Mannschaft in Deutschland zu messen. Wir spielen beide eine hervorragende Saison, sowohl wir als auch der FC Bayern München. Sie spielen, glaube ich, punktetechnisch ihre beste Saison seit sieben oder acht Jahren, wenn ich mich nicht täusche. Da werden die zwei Spiele jetzt nicht dafür sorgen, dass eine Krise ausgerufen wird in München. Oder, dass man sagt, sie haben eine Formschwäche.
Wir haben die letzten Spiele immer sehr ordentlich in München gespielt, weil wir immer eine Top-Performance auf den Platz gebracht haben. Die werden wir, egal wie die letzten zwei Spiele von Bayern waren, am Sonntag wieder brauchen, um zu punkten.
… die Qualität des Eintracht-Kaders
Ich finde, dass wir mit die talentierteste, stärkste Mannschaft haben seit längerer Zeit. Wirklich sehr, sehr viele hochtalentierte junge Spieler gehören zum Kader. Die haben viel Potenzial, auch im guten Mix mit den erfahrenen Spielern. Ich glaube schon, dass dieses Jahr ein sehr erfolgreicher Kader zusammengestellt wurde, der sicher einiges erreichen kann.
Aber wir wissen auch, dass, wenn du so viele junge Spieler hast, die Leistungen oft auch mal schwanken können. Trotzdem finde ich, dass wir bisher in dieser Saison wirklich sehr stabil wirken und auch sehr stabil spielen.
… seine Zukunft in Frankfurt
So, wie die Situation gerade ist, finde ich es sehr gut und fühle mich damit auch sehr wohl. Was passiert, das wird man irgendwann schon sehen. Von daher, ich habe jetzt noch mit keinem gesprochen und habe mir darüber noch keine Gedanken gemacht. Wir schauen, was in der Zukunft passiert. Ich muss mir jetzt auch über nichts Gedanken machen, da ich letztendlich noch mindestens ein Jahr habe.
„Solange ich meine Leistung bringe, kann ich mir nichts vorwerfen.“ (Kevin Trapp)
… seine Chance in der deutschen Nationalmannschaft
Ich weiß nicht, ob mein Name fällt oder nicht. Wir haben ja tatsächlich sehr, sehr viel über dieses Thema gesprochen. Solange ich meine Leistung bringe, kann ich mir nichts vorwerfen. Das versuche ich zu machen. Das funktioniert auch ganz gut, würde ich sagen. Was dann bezüglich Nationalmannschaft ist, das wird man dann sehen.
… seinen Trainer Dino Toppmöller
Ich finde schon, dass er grundsätzlich in seinem Umgang, wie er auftritt, klarer ist, dass er genau weiß, was er will. Aber dass er sich einfach in diesem Posten als Cheftrainer natürlich auch weiterentwickelt hat, merkt man auch. Und ich finde, das merkt man auch an uns als Mannschaft. Das ist wie bei jedem ein Entwicklungsprozess, den man gehen muss. Und wenn man das Vertrauen bekommt, dann hilft das natürlich und macht es einem einfacher. Das hat er gespürt und das zahlt er jetzt natürlich auch zurück.
… die Winterneuzugänge
Wenn ich sehe, wie sie jetzt im Training auftreten, wie sie sich integrieren. Natürlich braucht es in der ersten Woche ein bisschen Zeit. Man kommt neu, man hat vielleicht noch andere Dinge im Kopf wie den Umzug. Das ist völlig normal.
Elye (Wahi, Anm. d. Red.) merkt man zum Beispiel auch an, dass er sich immer wohler fühlt. Am Anfang war er noch ein bisschen zurückhaltender. Jetzt spricht er viel. Man merkt schon, dass sie angekommen sind. Das sieht man im Training. Und dann bin ich davon überzeugt, dass sie uns auch bald im Spiel weiterhelfen werden. So wie sie es machen, finde ich es schon sehr gut.
… den Konkurrenzkampf mit Ersatzkeeper Kaua Santos
Man sieht einfach, dass er viel Potenzial hat. Er ist noch ein sehr junger Torwart. Er gibt im Training immer Gas. Das ist gut für alle. Das ist gut für die Mannschaft. Das ist für uns im Torhüter-Team gut.