Das erste Saisontor von Dauerbrenner Stefan Lainer brachte nur kurz Hoffnung in den Borussia-Park. Die zweite Heim-Niederlage in Folge bedeutet für die Gladbacher einen Rückschlag auf dem Weg ins internationale Geschäft.
Gladbachs Routinier sieht „Rückschlag“ auf dem Weg nach Europa
Der Start in den 25. Bundesliga-Spieltag brachte für die Fohlen leichte Ernüchterung mit sich. Gegner FSV Mainz 05, seit Wochen in Topform, war eine Nummer zu groß für das Team von Trainer Gerardo Seoane.
In allen Bereichen fehlte ein bisschen, insgesamt war die Truppe nicht griffig genug, vor dem Tor fehlte die Zielstrebigkeit. „Die Mainzer waren eiskalt, sie haben aus wenig sehr viel gemacht“, resümierte Routinier Stefan Lainer.
Lainer mit erstem Saisontor
Borussias Dauerbrenner, seit 2019 im Klub und in der aktuellen Saison über weite Strecken nur eine Randfigur, durfte wieder mal von Anfang an ran für den gesperrten Joe Scally. Der Österreicher punktete wie so oft als Vorkämpfer mit seiner Aggressivität im Zweikampf, sorgte zudem mit seinem ersten Saisontor vorübergehend für ein bisschen Hoffnung bei den Gladbacher Fans.
„Natürlich war es etwas Besonderes, mal wieder im Borussia-Park ein Tor zu schießen, da war dann noch mal eine Menge Energie zu spüren“, urteilt Lainer, dessen Treffer zum 1:2 die Gäste aber postwendend konterten und den Borussen damit den Stecker zogen. „Das dritte Tor der Mainzer fiel zu schnell, das hat uns ein bisschen gebrochen“, gab Lainer zu. „Insgesamt waren wir nicht klar genug, ein bisschen hat auch die Leichtigkeit gefehlt.“
Dass auf ihn persönlich immer Verlass ist, hat der Routinier aber auch demonstriert. „Es war schön, mal wieder dabei zu sein, auch wenn es letztlich nicht zu einem Sieg gereicht hat. Und in den letzten 20 Minuten habe ich auch gemerkt, dass die Kraft ein bisschen weg war, dass mir der Rhythmus fehlt.“
Zweiter Rückschlag in Folge
Unterm Strich gab es den zweiten Rückschlag für die Borussia in eigener Umgebung in Folge. Und zum zweiten Mal gab es drei Gegentreffer daheim hintereinander, nach dem 0:3 zuvor gegen FC Augsburg, da allerdings in Unterzahl, weil Torhüter Jonas Omlin Rot gesehen hatte.
„Es war insgesamt kein grottenschlechtes Spiel, aber eben auch kein gutes“, resümierte Geschäftsführer Roland Virkus, „ein bisschen hat die Galligkeit gefehlt und die Aggressivität.“ Auf der Bank habe er jedenfalls das Gefühl gehabt, dass die Mainzer „insgesamt etwas fokussierter“ waren. „Und sie haben natürlich immer zum richtigen Zeitpunkt ihre Tore gemacht.“
Ganz gleich, wie die anderen Spiele laufen, ihren Platz in den Top-Ten der Tabelle werden die Borussen an diesem Wochenende nicht verlieren. Und Gelegenheit, den mäßigen Eindruck zu korrigieren, haben sie am nächsten Samstag (15.30 Uhr, LIVE bei kicker) im Spiel bei Werder Bremen.