Die Hoffenheimer Verteidiger-Suche hat spät im Transferfenster doch noch zu einem Ergebnis geführt: Leo Östigard kommt von Stade Rennes in den Kraichgau.
Norwegischer Nationalspieler kommt aus Rennes
Lange hatte sich die TSG Hoffenheim um Verstärkung für die Innenverteidigung bemüht, am späten Montagabend vermeldete der Bundesligist dann tatsächlich noch Vollzug: Der Bundesligist hat Leo Östigard bis Saisonende vom französischen Erstligisten Stade Rennes ausgeliehen.
„Mit Leo haben wir auf der Zielgeraden der Wintertransferperiode einen Innenverteidiger mit den Qualitäten gefunden, die wir auch gesucht haben“, wird Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker zitiert. Die Kraichgauer waren in den vergangenen Wochen auf der Suche nach einem weiteren Innenverteidiger. Zunächst hatte Hoffenheim Feyenoord-Verteidiger Gernot Trauner ins Visier genommen, mit dem sich der Verein schon einig war. Die Aktivitäten kamen allerdings zum Erliegen. Zuletzt hatte die TSG dann versucht, Stefan Posch aus Bologna zurückzuholen, der sich stattdessen aber Atalanta Bergamo anschloss.
So wurde es in letzter Konsequenz also Östigard, der erst im vergangenen Sommer von der SSC Neapel zu Stade Rennes gewechselt war. Dort kam er für den abstiegsbedrohten Klub bislang auf 16 Saisonspiele in der Ligue 1, davon 14 von Beginn an. „Er ist trotz seines noch jungen Alters schon ein international erfahrener Spieler, der bereits in England, vor allem aber in Frankreich und Italien auf höchstem Niveau gespielt hat“, so Schicker.
Schicker hofft auf „kompromisslosen Verteidiger“
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Der norwegische Nationalspieler wechselte 2018 von seinem Heimatverein Molde FK zu Brighton & Hove Albion und verbrachte die Saison 2019/2020 bereits auf Leihbasis in Deutschland beim damaligen Zweitligisten FC St. Pauli. Es folgten weitere Leihen nach Coventry, Stoke und Genua, ehe Östigard 2022 fest nach Neapel wechselte. Dort wurde er 2023 als Ergänzungsspieler italienischer Meister. In Rennes läuft sein Vertrag noch bis 2027.
„Er ist ein kompromissloser Verteidiger, der keinem Zweikampf aus dem Weg geht“, charakterisiert Schicker seinen Last-Minute-Neuzugang. „Deswegen sind wir überzeugt davon, dass Leo unserem Spiel die gewünschte Stabilität verleihen wird.“ Mit 40 Gegentoren stellt Hoffenheim aktuell die viertschwächste Defensive der Bundesliga.