Rose selbstkritisch: „Der Trainer hat heute einen großen Anteil“ 

 

Leipzig hat am Samstagabend in Berlin enttäuscht und ist nicht über ein 0:0 hinausgekommen. Geschäftsführer Sport Marcel Schäfer war sichtlich bedient, Coach Marco Rose nahm sich selbst in die Pflicht.

Leipzig enttäuscht bei Union Berlin

„Der Februar ist ein sehr wichtiger Monat für uns, um den Grundstein zu legen, um unsere Ziele zu erreichen“, sagte Schäfer zu Beginn des Gesprächs bei Sky. Den Start in den Monat hatte sich RB sicher anders vorgestellt, denn am Samstagabend gab es ein schmuckloses 0:0 bei Union Berlin.

„Man kann von uns schon erwarten, dass wir uns mehr Chancen herausspielen, im Spielaufbau bessere Lösungen finden und auch vorne mal die Bälle halten. Das ist uns viel zu wenig oder sogar überhaupt nicht gelungen, deswegen sind wir enttäuscht“, so Schäfer weiter, der klarmachte: „Ohne dass ich der Mannschaft einen Vorwurf mache, dass sie nicht wollte, müssen wir schon an Lösungen, Zielstrebigkeit und letzter Konsequenz im letzten Drittel arbeiten. Da haben wir viel Luft nach oben.“

Auch Außenbahnspieler David Raum war klar, dass der Auftritt an der Alten Försterei zu wenig war für eine Mannschaft mit der Qualität und den Ambitionen von Leipzig. „Wir wussten, es wird ein ekliges Spiel hier, die Fans mögen uns nicht so ganz, wir mussten den Kampf annehmen, haben ihn auch angekommen – vielleicht zu sehr“, so der Nationalspieler. „Wir haben Qualität, bringen es aber nicht auf den Platz, passen uns vielleicht zu sehr an. Das darf nicht unser Anspruch sein, hier unentschieden zu spielen und einen Punkt zu erkämpfen.“

Rose nimmt Schuld auf sich

Nach einem 2:2 gegen Leverkusen, dem 0:1 in der Champions League in Graz war die Nullnummer in Berlin das dritte Spiel in der englischen Woche. „Das ist im Moment alles nicht toll, was wir auf den Platz zaubern. Dennoch muss ich meiner Mannschaft hoch anrechnen, dass sie am Ende einer englischen Woche mit zwei Reisen alles gegeben hat“, nahm Coach Marco Rose das Team in Schutz, sagte aber auch: „Ansonsten war es wieder viel zu wenig Torgefahr, wir haben zu viele Bälle verloren, zu viele einfache Fehler gemacht.“

Mit sich selbst war der Coach am Samstag sehr kritisch. „Die erste Halbzeit nehme ich auf meine Kappe, wir hatten Union in einer anderen Grundformation erwartet. Der Trainer hat heute einen großen Anteil. Wenn du zur Pause zwei Spieler wechselst, dann hat heute von Grund auf was nicht funktioniert“, so Rose selbstkritisch.

 

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