Wo liegt die Zukunft von Florian Wirtz? ManCity soll konkretes Interesse am Topstar haben. Eine angebliche Anfrage oder Offerte der Skyblues für einen Winterwechsel hat es laut Leverkusens Geschäftsführer Simon Rolfes aber nicht gegeben.
Leverkusens Topstar als De-Bruyne-Nachfolger gehandelt
Bleibt er oder geht er im Sommer? Definitiv entschieden ist die Zukunft von Leverkusens Topstar Florian Wirtz noch nicht. Und dass sich nach den noch mal stärker ausgefallenen Leistungen des deutschen Nationalspielers in dieser Saison die absoluten Top-Klubs in Europa noch intensiver mit dem 21-jährigen Ballkünstler beschäftigen, ist nur logisch.
Wirtz soll Guardiolas Wunschkandidat sein
So soll Wirtz auch bei Manchester City ganz oben auf der Wunschliste für den Sommer stehen, wie Sport Bild berichtet. Leverkusens Kreativdirektor soll dort als Nachfolger für Kevin De Bruyne (33) vorgesehen sein, dessen Zeit bei den Skyblues nach dieser Saison zu Ende gehen könnte. Wirtz sei die Idealvorstellung von Pep Guardiola, heißt es, um den belgischen Nationalspieler in dessen Funktion als Spielmacher, Vorbereiter und Torschütze zu ersetzen.
Dabei soll der spanische Trainer nicht nur den konkreten Wunsch gehabt haben, Wirtz bereits im abgelaufenen Winter-Transferfenster zum kriselnden Spitzenklub nach Manchester locken zu wollen. Vielmehr habe der deutsche Double-Gewinner das Anliegen strikt zurückgewiesen.
Die Zuckungen aus Manchester und München lassen Rolfes kalt
Leverkusens Geschäftsführer Simon Rolfes wollte diesen Vorgang am Mittwoch in einer Medienrunde vor dem Gipfeltreffen mit dem FC Bayern München am Samstag in der BayArena nicht bestätigen. „Nein, gab es nicht“ sagte der Manager bezüglich einer Offerte oder einer Anfrage, „es gab keinen Austausch.“ Auch nicht über Mittelsmänner? „Der Austausch ist mit ManCity so direkt, dass auch keine Mittelsmänner notwendig sind“, erklärte der 43-Jährige.
Dass sich Guardiola und die Skyblues grundsätzlich mit Wirtz beschäftigen, ist aber nicht nur angesichts der sportlichen Talfahrt von ManCity hingegen naheliegend. Sorgen bereiten Rolfes die Zuckungen aus Manchester, Madrid oder München nicht, wo die Bayern-Verantwortlichen das Wirtz-Thema gerne vor dem Spitzenspiel öffentlich spielen.
„Natürlich haben wir Interesse, dass Florian möglichst lange bleibt.“ (Simon Rolfes)
Sind die Gerüchte doch nicht die ersten in der Karriere von Wirtz. „Medial ist es, wenn wir eineinhalb Jahre zurückgehen, nicht anders gewesen. Und er ist immer noch hier und fühlt sich pudelwohl und sieht auch in der Mannschaft, im Verein, mit dem Trainer, dass er sich weiterentwickeln kann“, so Rolfes.
Dass Wirtz sich gut aufgehoben fühlt, sich entwickelt und für Bayer Topleistungen bringt, ist für Rolfes entscheidend: „Das ist ja das, was uns interessiert. Die Sachen drumherum, die Spekulationen gibt es ja für außergewöhnliche Spieler, die ein Weltklasseniveau haben. Das ist ja überhaupt kein Problem, darauf sind wir auch stolz, dass Florian Teil von unserem Verein ist.“
Dementsprechend ordnet er auch die Perspektive von Bayer 04 in Bezug auf die Person Florian Wirtz ein. Dabei unterstreicht er nochmal, mit dem Ausnahmekönner verlängern zu wollen, damit dieser über das Saisonende hinaus für Bayer 04 zaubern kann. „Seine Zukunft ist ja vertraglich relativ simpel, dass wir mit ihm bis 2027 Vertrag haben, dass die Situation so ist und dass wir das Interesse natürlich haben, dass Florian möglichst lange bleibt. Das hat sich nicht verändert, wird sich jetzt auch nicht verändern und ich glaube, dass es gute Gründe für ihn auch gibt, weiterzuwachsen“, zeigte sich der 43-Jährige zuversichtlich in Bezug auf einen Verbleib des Topstars.
„Hier kann er auch in seiner Persönlichkeit weiter reifen.“ (Simon Rolfes)
Dessen Entwicklung sieht Rolfes noch nicht abgeschlossen und preist deshalb Leverkusen als ideales Treibhaus für den Supertechniker an. „Er hat eigentlich in jedem Jahr Schritte nach vorne gemacht, mit jeder Situation und auch mal mit vielleicht kritischen Situationen, damals seiner Verletzung. Und ich glaube, dass wir ein guter Standort für ihn sind und er insgesamt auch in seiner Persönlichkeit hier noch weiter reifen kann.“
Bleibt die Frage, wie es mit den Signalen von der Spielerseite aussieht. Hier sagt Rolfes zwar nichts Neues, aber strahlt einzig Zuversicht aus. „Wir sind im permanenten Austausch, das ist jetzt aber nicht nur kurzfristig, sondern auch die ganzen letzten Jahre schon“, betont er, „sodass wir immer ein gutes Gespür füreinander haben, für die Situation des anderen und sie auch für unsere Ideen, für unsere Überlegungen.“
Aussagen allesamt mit positivem Hintergrund, die Rolfes nicht tätigen würde, wenn er kein Happy End erwarten würde. Schlusswort: „Und wenn es dann irgendetwas zu verkünden gibt, was einen neuen Stand gibt, dann machen wir das auch.“