Quartett vorbelastet: Dem VfB droht weiteres Ungemach 

 

Stuttgart muss immer wieder Ausfälle kompensieren. Jetzt droht weiteres Ungemach. Gleich vier Spieler gehen mit vier Verwarnungen in die folgenden Partien.

Vier Stuttgarter stehen vor einer Sperre

Als ob die Stuttgarter nicht schon allein mit Verletzungen und Infekten zu kämpfen haben, droht dem Vizemeister der vergangenen Saison auch noch ein selbstgemachtes Problem. Mit Maximilian Mittelstädt, Josha Vagnoman, Angelo Stiller sowie Neuzugang Finn Jeltsch sind gleich vier Profis mit vier Gelben Karten belastest. Bei der nächsten Verwarnung müssen sie pausieren.

Zuletzt waren die Schwaben gegen Borussia Mönchengladbach bereits gezwungen, auf Kapitän Atakan Karazor und Jeff Chabot zu verzichten. Dafür rückten Anthony Rouault in der Innenverteidigung und Nick Woltemade nach. Während der Offensivmann für Enzo Millot die Rolle hinter Ermedin Demirovic im Sturm einnahm, rückte der Franzose für Karazor auf die Doppelsechs.

Stergiou steht bereit

Dies würde aller Voraussicht nach auch der Fall sein, sollte Stiller als nächstes gelbgesperrt ausfallen. Außer Trainer Sebastian Hoeneß würde sich überraschenderweise für Yannik Keitel entscheiden. Für Josha Vagnoman stünde Leonidas Stergiou bereit, der den gebürtigen Hamburger zuletzt schon aufgrund dessen krankheitsbedingter Zwangspause zweimal vertreten hat. So gut, dass der in den Partien zuvor nicht immer überzeugende Vagnoman aktuell so oder so um seinen bisherigen Status als Startelfspieler kämpfen muss.

Für Jeltsch, der seine vier Gelben Karten aus der bisherigen Zweitligasaison im Trikot des 1. FC Nürnberg mitgebracht hat und bisher ohne Einsatzminuten geblieben ist, stünde dagegen mehr als nur eine Alternative bereit. Neben dem Franken bewerben sich auch Luca Jaquez, der ebenfalls im Januar frisch vom FC Luzern gekommen ist, sowie die etablierten Ameen Al-Dakhil, der aktuell eine Oberschenkelzerrung auskuriert, und Ramon Hendriks um einen Platz neben Abwehrchef Jeff Chabot.

Der schnelle Niederländer, der lange als erste Alternative für Linksverteidiger  Mittelstädt galt, hat zuletzt auch in der Innenverteidigung reichlich Boden gutgemacht. Anfang der Saison als Ergänzungsspieler gekommen und zu einem Herausforderer gereift, konnte er in den jüngsten Partien im DFB-Pokalviertelfinale gegen den FC Augsburg (1:0) und beim 2:1 in der Bundesliga bei Borussia Dortmund im Abwehrzentrum für sich punkten.

„Ramon kam im letzten Sommer von Absteiger Vitesse Arnheim und war transfertechnisch auch ökonomisch gesehen ein sehr guter Zugang für den VfB“, sagt Fabian Wohlgemuth, der Hendriks für rund 800.000 Euro verpflichtet hat.

In den Augen des Sportvorstands hat der 23-Jährige „gerade über seine Willenseigenschaften bei uns in den letzten Monaten große Fortschritte gemacht und sich ein Standing innerhalb der Mannschaft aufgebaut. Wir sind überzeugt davon, dass ihm bei uns die Zukunft gehört und seine Entwicklung noch längst nicht abgeschlossen ist“. Dazu hat er sich in 15 Einsätzen nur eine einzige Verwarnung eingehandelt.

 

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