Jamal Musiala und Alphonso Davies sind nicht nur Kollegen, sondern auch gute Freunde. Nun deutet sich bei dem Duo ein Ende der Vertragsverhandlungen mit Verlängerung beim FC Bayern an.
Vertragsverlängerungen beim FC Bayern
Die Ausgangslage bei Alphonso Davies und Jamal Musiala ist unterschiedlich. Bekanntlich läuft der Vertrag des Kanadiers am Saisonende aus, er könnte ablösefrei wechseln und einen solchen Transfer bereits jetzt unter Dach und Fach bringen. Der Rekordmeister aus München müsste tatenlos zusehen. Musialas Vertrag läuft erst 2026 aus, dennoch möchte der FCB nicht in die Bedrängnis kommen, mit dem Nationalspieler in ein letztes Vertragsjahr zu gehen.
Seit Monaten laufen die Gespräche, nun deutet sich ein zeitnahes Ende an: Bei Musiala könnte die Unterschrift nach kicker-Informationen Anfang Februar folgen. Ein Wechsel stand für den 21-Jährigen nie zur Debatte, erster und einziger Ansprechpartner war trotz Interesse aus dem Ausland stets der FC Bayern.
Noch sind ein paar Details zu klären, vor allem rechtlicher Art. Grundsätzlich aber sind beide Seiten nah beieinander, vermutlich inklusive der Ausstiegsklausel, die Musialas Seite wünscht und wohl auch bekommen wird. Der Zehner wurde zuletzt von einer Grippe ausgebremst, fehlte zum Start in Mönchengladbach und bekam anschließend gegen Hoffenheim und Wolfsburg Kurzeinsätze. Beim Champions-League-Spiel in Rotterdam am Mittwoch wird mit seiner Rückkehr in die Startelf gerechnet.
Davies und die Rolle des Beraters
Alphonso Davies gilt unter Vincent Kompany ohnehin als gesetzt, hat in dieser Saison bislang eine deutliche Leistungssteigerung gezeigt. Beim Kanadier gestalteten sich die Vertragsgespräche wesentlich komplizierter, zumal er vor allem in der vergangenen Saison nicht überzeugen konnte. Und zur ganzen Geschichte gehört auch die Rolle von Nick Househ, dem Berater von Davies.
Der trainierte eine Hobby-Mannschaft in Edmonton, zu der auch Davies als Elfjähriger stieß. Huoseh kümmerte sich um den mit seiner Familie nach Nordamerika geflohenen Davies, wurde ein väterlicher Freund und schließlich sein Berater. Eher zufällig, wie das Leben eben so spielt. Und Davies hörte und hört auf Huoseh, der jedoch mit öffentlicher Präsenz auch Unruhe in die Gespräche mit dem FC Bayern brachte.
Nach kicker-Informationen hat Davies nun aber seinem Berater signalisiert, in München bleiben zu wollen. Erstens fühlt er sich dort wohl, zweitens würde er bei Real Madrid – wie stark das erkaltete Interesse auch immer gewesen sein mag – nicht so viel verdienen wie in München. Auch der FC Bayern sei, so heißt es, nochmals einen Schritt auf Davies zugegangen, habe sein Angebot etwas erhöht. Ein Happy End für beide Seiten? Erst dann, wenn die Unterschrift wirklich unter dem Vertrag steht.