Omlins Chance – aber was passiert im Sommer? 

 

Jonas Omlin kehrt bis Saisonende zurück ins Tor von Borussia Mönchengladbach. Abzuwarten bleibt, wie die Beteiligten die Zeit danach planen.

Gladbacher Torwartwechsel und eine Zukunftsfrage

Es ist eine besondere Woche für Jonas Omlin. Jedes Mal, wenn sich der Keeper vor den Trainingseinheiten die Torwarthandschuhe überstreift, macht er das in der Gewissheit, am Samstag auch zwischen den Pfosten zu stehen. Die schwere Adduktorenverletzung von Moritz Nicolas spült den 31-Jährigen zurück in den Gladbacher Kasten. Am Samstag im Heimspiel gegen den FC Augsburg wird Omlin zum ersten Mal seit dem 1:3 gegen den VfB Stuttgart am 14. September 2024 (3. Spieltag) wieder Borussias Anfangsformation angehören.

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Die schwere Unterschenkelverletzung des Schweizers kurz nach dem Stuttgart-Spiel bedingte einen monatelangen Ausfall und ebnete für Nicolas den Aufstieg zur offiziellen Nummer 1. Nun profitiert wiederum Omlin von einer Verletzung des Konkurrenten. In dieser Spielzeit wird der am Montag operierte Nicolas nicht mehr zurückkehren. Omlin, der Kapitän der Fohlenelf, steht für den Rest der Saison im Tor.

Zwei Torhüter mit Nummer 1-Anspruch in Gladbachs Kader

Dass die Borussen im Kader über „zwei Top-Torhüter“ (Trainer Gerardo Seoane) verfügen, zahlt sich einmal mehr aus. „Jonas Omlin hat sich in der Phase, als Moritz Nicolas top Leistungen gebracht hat, total professionell verhalten und intensiv weitergearbeitet“, sagte Sport-Geschäftsführer Roland Virkus nach dem 2:1-Sieg bei Union Berlin am Samstag und verwies dabei auch auf den „Big Save“ kurz vor Schluss, mit dem der eingewechselte Omlin das mögliche 2:2 vereitelte. Kopfschmerzen bereitet der erneute Tausch im Kasten den Verantwortlichen ganz sicher nicht.  Für Omlin persönlich bedeutet es aber eine riesengroße Chance – auch mit Blick auf die Zukunft.

Omlins Vertrag läuft noch bis 2027

Die Frage, in welcher Konstellation es ab Sommer auf der Torhüterposition weitergeht, steht seit Monaten im Raum. Zwei potenzielle Nummer 1- Kandidaten zu beschäftigen, macht für einen Klub wie Gladbach wirtschaftlich wenig Sinn. Unabhängig von dieser Luxussituation ist zudem klar, dass Omlin sowohl den Anspruch als auch die Qualität hat, um bei einem ambitionierten Verein die Rolle als unangefochtene Nummer 1 auszufüllen. Eine weitere Saison hinter Nicolas auf der Bank? Sicherlich nicht das, was sich der ehrgeizige Omlin (Vertrag bis 2027) vorstellt.

Welchen Einfluss die langwierige Verletzung von Nicolas nehmen wird auf die Transferpläne für den Sommer, muss abgewartet werden. Eine wichtige Rolle wird sicherlich spielen, wie lange Nicolas, seit November die offizielle Nummer 1 der Borussia, tatsächlich ausfällt.

 

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