Jan-Niklas Beste bricht seine Zelte bei Benfica nach knapp einem halben Jahr wieder ab und schließt sich dem SC Freiburg an.
Schnelle Rückkehr aus Portugal
Im Sommer erfüllte sich Jan-Niklas Beste nach einer herausragenden ersten Bundesliga-Saison den Traum von der Champions League und verließ den 1. FC Heidenheim für eine klubinterne Rekord-Summe in Höhe von rund acht Millionen Euro gen Benfica Lissabon. Ein halbes Jahr später ist Beste zurück im deutschen Oberhaus: Der SC Freiburg holt den Außenbahnspieler aus Portugal.
Die Breisgauer zahlen nach kicker-Informationen acht Millionen für die Dienste Bestes, die Ablösesumme könnte mittels leistungsbezogener Boni noch leicht anwachsen. Über die Vertragslaufzeit machte der Sport-Club wie gewohnt keine Angaben.
„Es entstehen Konstellationen, da sollte man nicht zögern, sie umzusetzen. Die Chance, Niklas in unseren Kreis zu holen, war so eine Möglichkeit“, kommentiert Sportdirektor Klemens Hartenbach den Transfer. „Niklas ist ein sehr variabel einsetzbarer Spieler und kennt die Bundesliga. Sportlich hat er vieles schon nachgewiesen – jetzt gilt es, ihn in unsere Abläufe zu integrieren. Diese Arbeit beginnt sofort und darauf freuen wir uns ungemein.“
Beste erhält die 19
Beste erhält die Rückennummer 19 und hat „sehr große Lust auf die Bundesliga und in den Gesprächen mit dem Sport-Club hat die Chemie gestimmt. Das Europa-Park Stadion habe ich aus meinem letzten Auftritt hier in Freiburg als sehr stimmungsvoll in Erinnerung und freue mich darauf, diese Atmosphäre im SC-Trikot zu erleben. Es liegt in meinem Naturell, mich immer voll reinzuhauen – das möchte ich vom ersten Tag an auch beim Sport-Club einbringen.“
Bei Benfica war Beste nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers herausgekommen. Eine in seinem zweiten Spiel zugezogene Fußverletzung bremste ihn aus, hinzu kam die frühe Trennung Benficas von Trainer Roger Schmidt, den Beste bei seiner Unterschrift noch als wichtigen Faktor bei seiner Entscheidung zugunsten des Klubs angegeben hatte. Zwar stand er in 18 Pflichtspielen für Benfica auf dem Platz, von Beginn an durfte er aber nur fünfmal ran.
In Freiburg sind vielerlei Rollen für Beste denkbar, der im vergangenen Frühjahr erstmals für die deutsche Nationalmannschaft nominiert worden war. Auf den ersten Blick ist der Sport-Club auf dessen favorisierter linker Seite mit Kapitän Christian Günter in der Defensive sowie dem langjährigen Top-Scorer Vincenzo Grifo erstklassig besetzt. Die beiden feiern allerdings beide in den kommenden Monaten jeweils ihren 32. Geburtstag und hatten in den vergangenen Jahren so gut wie nie Rivalen auf ihrer Position. Ein starker Beste, der Dampf macht, würde allen Beteiligten helfen. Zumal Linksfuß Beste auch in Konkurrenz zu Ritsu Doan auf dem rechten Flügel treten könnte.
