Der FC Bayern hat am Sonntag seine Geschäftszahlen präsentiert und dabei mal wieder einen neuen Maßstab gesetzt.
Jahreshauptversammlung in München
Ein bisschen bange war es Max Eberl am Samstagmittag, vor dem Abpfiff des Heimspiels gegen Heidenheim. Man wisse ja, erklärte der Sportvorstand später, wie die Jahreshauptversammlung des FC Bayern verlaufen könnte, wenn die Fußball-Mannschaft am Tag zuvor ihr Ligaduell verliert. Ungemütlich zum Beispiel.
Eberl durfte also aufatmen nach dem 4:2-Sieg, auch wenn dieser nach einer wackeligen Schlussphase fast noch größeren Gesprächsstoff geliefert hätte. Am Sonntag jedenfalls betrat der Sportvorstand gemeinsam mit der restlichen Münchner Führungsetage den BMW-Park, sonst die Heimat der bayerischen Basketballer, und platzierte sich in Reihe eins für die anstehende Jahreshauptversammlung.
„So viele Einwohner hat zum Beispiel Florenz.“ (Hainer über 382.000 Bayern-Mitglieder)
Auf dieser stellte sich der Präsident Herbert Hainer zunächst ans Podium und nahm dem Finanzvorstand Dr. Michael Diederich die frohe Kunde des Tages schon mal vorweg. Weil er, der FC Bayern, „eine neue Dimension“ erreicht hat. Nach einem Umsatz von 690 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021/22 waren es im Vorjahr schon 882 Millionen Euro. Und nun, im Geschäftsjahr 2023/24, wurde erstmals die magische Milliarden-Knacke geknackt, genauer gesagt: Eine Milliarde und 17 Millionen Euro, inklusive der FC Bayern Basketball GmbH und des FC Bayern München eV.
Die FC Bayern München AG erzielte derweil das zweitbeste Ergebnis ihrer Klubgeschichte und kam auf einen Rekord-Umsatz von 951,5 Millionen Euro. Der Konzerngewinn vor Steuern lag bei 62,7 Millionen Euro, der Jahresüberschuss stieg auf 43,1 Millionen Euro.
Hainers Wunsch: Über 400.000 Bayern-Mitglieder
„Mit solchen Zahlen“, findet Hainer, „kann die Zukunft kommen.“ In einem Jahr steht schließlich der 125. Geburtstag des deutschen Rekordmeisters auf dem Programm. Und für diesen hat der Präsident einen Wunsch. Von aktuell 382.000 Mitgliedern („So viele Einwohner hat zum Beispiel Florenz“) soll es auf über 400.000 Mitglieder gehen.
Mut macht Hainer der Zuwachs in den vergangenen zwölf Monaten. Rund 40.000 Menschen haben sich in diesem Zeitraum dazu entschlossen, beim FC Bayern Mitglied zu werden. „Der FC Bayern ist seit Jahren der größte Sportverein der Welt“, erklärt Hainer.
