Mainz 05 und das doppelte Statement 

 

Zum ersten Mal in dieser Saison hat Mainz 05 ein Spiel nach Rückstand noch gewonnen. Für Trainer Bo Henriksen und Mittelfeldchef Nadiem Amiri war das 2:1 in Leipzig jeweils „ein Statement“.

Gegen ein Spitzenteam das Spiel gedreht

„Abgesehen von Leverkusen haben wir in dieser Saison gegen alle großen Mannschaften gewonnen. Der Sieg in Leipzig ist ein Statement“, freute sich Bo Henriksen nach dem 2:1 bei RB. Der letzte Dreier nach Rückstand gelang beim 3:1 in Wolfsburg am letzten Spieltag 2023/24.

Damals krönten die 05er die ersten 13 Spiele unter Henriksen mit dem Klassenerhalt, den im Winter kaum noch jemand für möglich gehalten hatte. Was viele nur als Zwischenhoch eingestuft haben, setzt sich in dieser Saison fort. Mainz 05 ist auf Europapokalkurs. Nach Leipzig kommen drei weitere Gegner auf Augenhöhe: Mönchengladbach (7. März bei der Borussia), SC Freiburg (15. März zuhause) und Borussia Dortmund (30. März beim BVB).

Auch aus Sicht von Nadiem Amiri war der Sieg der Rheinhessen in Leipzig etwas Besonderes. Wie so oft in dieser Saison verschliefen die Gäste die Anfangsphase, bekamen dann aber immer mehr Zugriff auf das Spiel. „Am Ende war es ein absolutes Statement. Wenn man als Mainz 05 in so einem Spiel so zurückkommt und so spielt, dann nehme ich auch ein Gegentor in der ersten Minute hin“, betonte der Mittelfeldspieler.

Trotz des Rückschlags in der Anfangsphase hat das FSV-Team die Köpfe oben behalten, einfach weitergespielt und sich vom 0:1 in der 21. Minute nicht groß beeinflussen lassen. „Das war der nächste Schritt für uns“, ergänzte Amiri.

„“Wenn ich zweimal nicht treffe, aber danach wieder in der ‚kicker-Elf des Tages‘ komme, erhalte ich wieder 500 blöde Nachrichten.““ (Nadiem Amiri)

Der 28-Jährige selbst spielte nach zuletzt durchwachsenen Leistungen endlich wieder groß auf und verdiente sich mit seinem Tor und der Vorlage auf 2:1-Schütze Jonathan „Jonny“ Burkardt gute Noten. Mit seinem fünften Saisontreffer stellte Amiri zugleich einen persönlichen Rekord auf.

Nach seinem Tor jubelte der Ex-Leverkusener besonders gestenreich. „Wenn ich zweimal nicht treffe, aber danach wieder in der ‚kicker-Elf des Tages‘ komme, erhalte ich wieder 500 blöde Nachrichten“, ärgert er sich manchmal über seinen eigenen Social-Media-Account. Der Sieg gegen Leipzig kommt gerade recht, um die Kritiker zum Schweigen zu bringen.

 

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