Wie der kicker bereits berichtete, waren mehrere Bundesligisten an dem in Hoffenheim perspektivlosen Ex-Nationalspieler Mergim Berisha dran. Den Zuschlag soll der vormalige Klub FC Augsburg erhalten.
Ex-Stürmer soll aus Hoffenheim kommen
Das war ein klassischer Fehlgriff. Satte 14 Millionen Euro hatte Hoffenheim im Sommer 2023 für Mergim Berisha nach Augsburg überwiesen, seinerzeit die Rekordablöse der TSG. Eineinhalb Jahre später steht der 26-Jährige nun vor der Rückkehr zum FCA.
Nach kicker-Informationen hat sich Berishas vormaliger Klub durchgesetzt im Werben um den Stürmer. Auch Mainz, Bremen und Union Berlin sollen Interesse gezeigt haben. Demnach steht der Vollzug unmittelbar bevor.
Berisha soll zunächst auf Leihbasis nach Augsburg kommen, zugleich soll sich der FCA zu einem im Sommer folgenden Kauf verpflichten. Als Basis soll ein hoher einstelliger Millionenbetrag für die endgültige Verpflichtung ausgehandelt worden sein. Inwieweit Boni in der Folge die Verluste der TSG minimieren können, ist offen.
Wie sich erst im Nachhinein herausstellte, war der zweimalige Nationalspieler von der damaligen sportlichen Leitung in Hoffenheim gar nicht gewünscht gewesen, schon gar nicht für diesen Preis, sondern war von Hoffenheims Haus-und-Hof-Berater Roger Wittmann dort platziert worden – offenkundig trotz anderer Alternativen für den Spieler. Mittlerweile hat Berisha Wittmann den Rücken gekehrt und sich einer anderen Agentur (CAA Stellar) angeschlossen.
Unter Matarazzo suspendiert worden
Berisha konnte sich im Kraichgau dann auch nie durchsetzen, geriet erst gegenüber dem damals aufstrebenden Maximilian Beier ins Hintertreffen und wurde dann durch einen Kreuzbandriss arg zurückgeworfen. Aber auch in der aktuellen Spielzeit lief es nicht rund, zu allem Überfluss hatte sich Berisha auch mit dem damaligen Trainer Pellegrino Matarazzo überworfen und war zwischenzeitlich suspendiert worden.
Nach einer vom neuen Sportgeschäftsführer Andreas Schicker vermittelten Aussprache, war Berisha zwar wieder eingegliedert worden, konnte aber auch den neuen Chefcoach Christian Ilzer nicht überzeugen, zudem gab es seit dem Zoff mit Matarazzo auch Vorbehalte gegen den Spieler in der Mannschaft. Nun soll der kostspielige Irrtum korrigiert und der entstandene Schaden minimiert werden.