Kimmich über neuen Vertrag: „Der Ball liegt nicht bei mir“ 

 

Wenn der FC Bayern ein Angebot zurückzieht, bleibt dem Spieler im Normalfall wenig Hoffnung auf eine Wende. Im Fall Joshua Kimmich soll diese nicht ausgeschlossen sein. Zumindest nicht, wenn es nach Sportvorstand Max Eberl geht.

Entscheidung soll zeitnah fallen

Eberl hat auch in den vergangenen Tagen weitere Gespräche mit dem 30-Jährigen geführte und ihm nach wie vor eine Zukunft beim Deutschen Rekordmeister in Aussicht gestellt. Sagt Joshua Kimmich dem FC Bayern nicht zu, wird die Frist endgültig verstrichen sein.

Inzwischen soll Kimmich sein Ja gegeben haben, sagte er doch am Mittwoch nach dem 3:0 gegen Leverkusen: „Der Ball liegt nicht bei mir.“ Sondern beim Verein. Wenn dem so ist, muss Eberl intern mächtig Überzeugungsarbeit leisten. Denn selbst, wenn Kimmich einem Verbleib zu reduzierten Bezügen (im Vergleich zum zurückgezogenen Angebot) nun zugestimmt hat, ist nicht gewiss, dass der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft bleiben darf, da abgesehen von Sportvorstand Eberl nicht alle Führungskräfte beim FCB vollends überzeugt sind von Kimmich – und von der Idee einer Vertragsverlängerung.

Womit Eberl einmal mehr in seinem Vorhaben Widerspruch ernten würde – und seine Position derzeit nicht gerade stärkt. Denn die geplante Gehaltserhöhung ist nach kicker-Informationen definitiv vom Tisch. Die Frage ist, ob Kimmich überhaupt nochmal ein neues Angebot erhält. Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen hielt sich dahingehend zurück, sagte: „Wir werden sehen, was die nächsten Tage bringen. Wir haben schon gesagt, dass das Vertragsangebot zurückgezogen war. Das ist keine Neuigkeit.“

Auslandsangebote werden ausgelotet

Kimmich lotet derweil noch seine Angebote im Ausland aus. Der FC Liverpool und Real Madrid haben weiterführende Gespräche abgelehnt; auch Inter Mailand sieht aufgrund von Kimmichs Alter von einer Verpflichtung ab. Paris St. Germain soll weiterhin eine ernst zu nehmende Option sein, wenngleich der bayerische Mittelfeldmann die Möglichkeit, nach Paris zu wechseln, im Sommer 2024 noch abgelehnt hatte. Dass er vergangenen Juli/August als Verkaufskandidat galt, gärt nach wie vor in ihm.

Trotzdem soll er zu einem Verbleib in München tendieren. Er wisse es sehr zu schätzen, dass Sportvorstand Eberl für ihn kämpfe. Eine Entscheidung – zumindest öffentlich kommuniziert – prognostiziert der Mittelfeldmann bis noch „vor der Länderspielpause“. Spätestens. Gut möglich, dass es in den nächsten Tagen eine Antwort gibt – auf die entscheidende Frage: Kriegt Kimmich nochmal ein Angebot?

 

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