„Keinen Bock“: Mahnende Worte von Bernardo 

 

Erstmals seit Mai gehörte Bernardo beim 0:1 gegen Werder Bremen wieder zur Bochumer Startelf. Einerseits glücklich, andererseits frustriert – und mit mahnenden Worten.

Bochums Brasilianer gleich wieder ein Gewinn

In der vorigen Saison war Bernardo eine der Schlüsselfiguren beim VfL Bochum. Und ligaweit hinter Tim Kleindienst der Spieler, der die meisten Zweikämpfe bestritt. Und sehr viele davon gewann.

Im Sommer schien sich ein Wechsel des Brasilianers anzubahnen; Borussia Mönchengladbach hatte starkes Interesse, nahm von einer Verpflichtung aber Abstand, als sich der Linksfüßer am Knie verletzte.

Nach zwei Teilzeiteinsätzen feierte Bernardo am Samstag gegen Bremen seine Startelf-Premiere, war gleich wieder mittendrin, ein Gewinn für das Team von Trainer Dieter Hecking wegen seiner Schnelligkeit und seiner feinen Ballbehandlung. Und insgesamt ist Bernardo natürlich auch enorm wichtig für die Kabine mit seiner offenen und stets positiven Art.

Bernardo wehrt sich gegen Gerüchte

Nach der Niederlage fand der 29-Jährige aber auch mahnende Worte. Er habe so einiges gelesen in der Zwischenzeit, so Bernardo, da machte unter einigen Fans die Vermutung die Runde, Bernardo habe „keinen Bock“ mehr auf Bochum, sei mit dem Kopf schon gar nicht mehr beim VfL und plane einen Ortswechsel, so schnell wie möglich.

„Die Leute wissen nicht, wie schwer es ist, wenn man als Profi verletzt ist und zusehen muss“, sagte der 29-jährige. Diese Vermutungen hätten ihn beschäftigt und verletzt, räumte der vielseitige VfL-Profi ein. Und jetzt? „Ich bin glücklich, dass ich wieder in Bochum spielen kann, mit diesem Trikot“, betont der Fein-Techniker.

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Zum Glück nach gelungener Rückkehr in die Startelf gesellte sich aber natürlich auch Ärger über die vermeidbare Niederlage. „Ich verstehe gar nicht, wie dieses Tor passieren konnte. Eigentlich haben wir ein okayes bis gutes Spiel gemacht, deshalb ist die Enttäuschung natürlich riesig“, so Bernardo. „Aber es war wieder zu sehen: Das sind die Kleinigkeiten, die am Ende der Saison den Unterschied machen.“

Ob er selbst übrigens am Ende der Saison den Klub verlässt, dann womöglich ablösefrei, oder in Bochum bleibt, was natürlich nur bei Klassenerhalt ein Thema sein kann, wird die Zukunft zeigen. In jedem Fall verlängert sich der Vertrag des Brasilianers um ein Jahr, wenn er seinen 17. Einsatz für den VfL absolviert. Und er ist auf dem besten Wege, diese Zahl zu erreichen.

 

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