Die Verletzung, die sich Florian Wirtz beim 0:2 gegen Bremen am Samstag zugezogen hat, hat sich als Innenbandverletzung im rechten Sprunggelenk entpuppt. Damit fällt Leverkusens Topstar, bei dem zwischenzeitlich eine deutlich schwerere Verletzung befürchtet worden war, gegen den FC Bayern und am Sonntag in Stuttgart sicher aus.
Diagnose bekannt
Die Bilder des Fouls von Mitchell Weiser an Florian Wirtz ließen schon nichts Gutes erahnen. Dass der Leverkusener Topstar wenige Minuten, nachdem er auf dem Platz behandelt worden war, in die Katakomben humpelte und keinen wirklichen Versuch mehr unternommen hatte, weiterzuspielen, hatte die Befürchtungen weiter wachsen lassen, dass es den 21-jährigen Nationalspieler schlimm erwischt hat. Eine Einschätzung im Leverkusener Lager, die sich am Montag nicht in ihrer schlimmsten Form bestätigte.
So vermeldete der deutsche Double-Gewinner zwei Tage nach der 0:2-Niederlage gegen Werder Bremen das Ergebnis der eingehenden Untersuchungen. Demnach hat sich Wirtz, der noch am Samstag einen MRT-Scan absolviert hatte, eine Innenbandverletzung am rechten Sprunggelenk zugezogen. Bei der Ausfallzeit macht der Werksklub nur vage Angaben. So ist in der Pressemitteilung von „mehreren Wochen“ die Rede.
Rolfes hofft auf „topfitten“ Wirtz zum Saison-Endspurt
„Der Ausfall von Florian trifft uns natürlich in dieser Phase der Saison, aber wir werden ihn mit einem starken Team auffangen“, so Simon Rolfes, Geschäftsführer Sport von Bayer 04. „Wir kennen Florian und wissen, dass er so schnell wie möglich zurückkommen wird. Alle werden ihn dabei unterstützen. Wir gehen davon aus, dass er zum Saison-Endspurt wieder topfit sein wird.“
In jedem Fall herrscht damit endgültige Gewissheit darüber, dass Leverkusens Kreativdirektor am Dienstag im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Bayern München (21 Uhr, LIVE! bei kicker) fehlen wird. Nach der 0:3-Niederlage aus dem Hinspiel in München ein zweites riesiges Handicap für die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso.
Wirtz ist für Bayer 04 nicht annähernd zu ersetzen
Schließlich ist der Ausnahmekönner für den Tabellenzweiten der Bundesliga nicht annähernd zu ersetzen. Schon bei der Niederlage gegen Bremen, bei der Wirtz im Rahmen der Rotation erst zur Halbzeit ein- und 14 Minuten später verletzt wieder ausgewechselt werden musste, hatte sich gezeigt, wie abhängig die Werkself von den Ideen und Impulsen des Ballzauberers ist. Auch am Sonntag in Stuttgart wird Wirtz damit sicher nicht dabei sein. Auch ein Mitwirken im wichtigen Pokal-Halbfinale gegen Arminia Bielefeld nach der Länderspielpause am 1. April scheint nach Rolfes‘ Aussagen mindestens fraglich.
