Lange sah es nach einer Rückkehr von Stefan Posch zur TSG Hoffenheim aus, doch auf der Zielgeraden wurden die Kraichgauer noch abgefangen.
Der Österreicher wechselt zu Atalanta Bergamo
Da hat sich die TSG wohl verzockt. Alles schien im Poker um Stefan Posch auf eine Rückkehr nach Hoffenheim hinauszulaufen, wo der Österreicher bis zu seinem Wechsel vor drei Jahren nach Bologna jahrelang gespielt hatte. Auch der 27-Jährige selbst soll diesen Wunsch bei seinem Arbeitgeber hinterlegt haben, dennoch blieb eine Einigung lange aus. Die wurde stattdessen nun mit Bolognas Ligakonkurrenten Atalanta Bergamo erzielt.
- Was kann eigentlich dieser Bischof? (k+)
Als Kernstreitpunkt schien zwischen Bologna und Hoffenheim die Form der Posch-Verpflichtung zu sein. Während die TSG Österreichs Nationalverteidiger nur bis Sommer ausleihen wollte, suchte Bologna einen Käufer. Doch auch Bergamo soll Posch zunächst nur auf Leihbasis bekommen. Offensichtlich hat Posch auch die sich plötzlich auftuende Chance überzeugt, in der Champions League aufzutreten.
Während Bologna, wo Posch zuletzt ins Hintertreffen geraten war, auf Rang sieben liegt, behauptet sich Bergamo als Dritter in der italienischen Spitzengruppe und ist auch aktuell noch in der Königsklasse im Rennen und trifft in den Play-offs in der kommenden Woche auf Brügge.
Das ist ein herber Rückschlag für die Hoffenheimer Bemühungen, die nach wie vor wacklige Defensive mit einer bekannten Größe zu festigen. Dem Vernehmen nach werden nun kurz vor Toresschluss noch weitere Alternativen geprüft. Ob das auf die Schnelle noch gelingen kann, ist offen, und wer auch immer das sein wird, startet nun mit dem Makel, zunächst zweite Wahl gewesen zu sein.