Hoeneß zwischen Lob und Enttäuschung: „Verpasst, das Spiel zuzumachen“ 

 

Die Enttäuschung war den Stuttgartern nach der „gefühlten Niederlage“ bei der TSG Hoffenheim anzusehen. Sebastian Hoeneß vergaß jedoch nicht, sein Team auch zu loben.

VfB-Trainer sieht „Schritt nach vorne“

Die zahlreich mitgereisten Stuttgarter Fans (circa 16.000) machten am Sonntagabend in Sinsheim eine zuletzt ungewohnte Erfahrung: Nach zehn Spielen ohne Remis teilte der VfB mal wieder die Punkte. Doch das Gefühl, das sie nach dem Schlusspfiff spürten, dürfte sie ein wenig an die Vorwoche (1:2 gegen Wolfsburg) erinnert haben. Denn das 1:1 bei der TSG Hoffenheim fühlte sich „wie eine Niederlage an“, bilanzierte Sebastian Hoeneß am DAZN-Mikrofon.

Der Grund dafür war schnell ausgemacht: die Chancenauswertung. Der VfB ließ nach dem frühen 1:0 von Nick Woltemade sechs weitere Chancen ungenutzt. „Wir haben verpasst, das Spiel zuzumachen“, so Hoeneß. Deutlich effizienter zeigte sich Hoffenheim in Person von Gift Orban, sodass die Enttäuschung bei den Schwaben groß war.

„Ich wollte auch gewinnen, aber in erster Linie ging es darum, einen Schritt nach vorne zu machen. Das habe ich gesehen.“ (Sebastian Hoeneß)

Doch so „brutal“ es sich auch anfühlte, blickte Hoeneß mit einer differenzierten Sichtweise auf das Spiel. So hob er neben der Enttäuschung unter anderem hervor, dass seine Elf überhaupt so viele Chancen kreierte.

Als Gründe dafür führte er neben dem taktischen Plan die Spritzigkeit sowie Frische der Spieler an. „Natürlich hätten wir die drei Punkte gebraucht, aber das kann man nicht ändern. Ich wollte, dass wir heute ein gutes Spiel machen. Natürlich wollte ich auch gewinnen, aber in erster Linie ging es darum, einen Schritt nach vorne zu machen. Das habe ich gesehen“, erklärte Hoeneß. Darauf müsse nun aufgebaut werden.

Sollte die Entwicklung anhalten, bleiben die Stuttgarter wahrscheinlich bis zum Saisonende im Rennen um Platz vier. Der Abstand auf diesen wuchs trotz der zwei verpassten Zähler aufgrund Leipzigs 2:2 gegen Heidenheim „nur“ um einen Punkt: Freiburg belegt nun den letzten Champions-League-Rang.

Am kommenden Freitag könnten die Stuttgarter zumindest für eine Nacht auf den umkämpften Platz springen. Allerdings benötigen sie dazu eine bessere Chancenauswertung, da sie gegen Spitzenreiter Bayern wohl nicht so häufig vor dem Tor auftauchen werden wie in Sinsheim.

 

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