Hoeneß: „Die Herangehensweise war nicht, wie sie sein müsste“ 

 

In der Tabelle ist der VfB Stuttgart am 25. Spieltag zwar einen Platz geklettert, im Kampf um Europa war das 2:2 gegen Kiel aber dennoch eine vertane Möglichkeit, weiter ranzurücken – besonders mit Blick auf den schweren März.

Stuttgart stolpert in Kiel

„Hier haben sich schon andere Mannschaften schwergetan“, betonte Stuttgarts Sportvorstand Fabian Wohlgemuth kurz nach dem 2:2 in Kiel bei Sky. „Dennoch war es unser Anspruch, unser Auftrag, hier dreifach zu punkten.“ Davon war der VfB jedoch letztlich relativ weit weg, wenn ein Team den Sieg verdient hatte, dann der Aufsteiger aus Kiel.

Das lag zwar auch an der „Chronologie des Spiels“ auf die Wohlgemuth im Hinblick auf das frühe Gegentor in Durchgang zwei und die Rote Karte verwies, aber mindestens genauso am eigenen Auftritt in Hälfte eins. Das monierte auch Trainer Sebastian Hoeneß am Sky-Mikro. „In der ersten Halbzeit war die Herangehensweise, wie wir das Spiel angenommen haben, nicht, wie sie sein müsste, wenn du hier in Kiel spielst“, legte der 42-Jährige den Finger in die Wunde.

VfB hat „zu viel vermissen lassen“

Die Kieler hätten das Spiel angenommen, wie es eben war. „Und wir, obwohl wir in Führung gegangen sind, haben da an der ein oder anderen Stelle zu viel vermissen lassen.“ Der VfB nutzte zwar seine erste Chance durch Jamie Leweling, blieb anschließend mit Ausnahme einer geblockten Undav-Chance aber harmlos.

Im zweiten Durchgang sah Hoeneß dann ein anderes Gesicht seiner Mannschaft, die nach dem Rekord-Tor von Steven Skrzybski – der Ball senkte sich nach neun Sekunden ins Tor, schneller traf in der Bundesliga noch keiner nach Wiederbeginn (via Opta) – und der Notbremse von Leonidas Stergiou mit dem Rücken zur Wand stand. „Da war es eine fast ausweglose Situation. Und über die Basics haben wir diese Situation wieder in eine Richtung gedreht, wie wir es wollten.“

„Die Richtung stimmt nicht ganz.“ (Fabian Wohlgemuth)

Zehn Stuttgartern gelang es schnell auszugleichen, im Anschluss hielt der VfB zumindest dagegen. „Aber unter dem Strich ist uns ein Punkt in Kiel natürlich zu wenig. Und das lag natürlich an der ersten Halbzeit.“

Zwar genügt das Unentschieden den Stuttgartern, um zurück auf Platz 8 zu klettern, im Kampf um Europa ist es aber dennoch mehr Rückschlag als Erfolg, besonders mit dem Blick auf das anstehende Programm. „Das war heute schon ein richtungsweisendes Spiel“, ordnete Wohlgemuth ein. „Wir wussten, dass der März schwer wird. Jetzt kommt Leverkusen, dann Frankfurt. Deshalb war es wichtig, hier heute zwei Punkte mehr mitzunehmen und deshalb stimmt die Richtung nicht ganz.“ Kommende Woche Sonntag (19.30 Uhr) ist die Werkself zu Gast, nach der Länderspielpause geht es samstags (29. März, 18.30 Uhr) zur SGE.

 

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