Giftiger Zweikämpfer: Heckings Startsignal für Neuzugang Krauß 

 

Der Druck ist wieder mal groß für Schlusslicht Bochum im Heimspiel gegen den SC Freiburg am Samstag. Abwehrchef Ivan Ordets kehrt zurück, Neu-Erwerbung Tom Krauß darf sich schon Hoffnungen auf einen Einsatz machen.

Bochums Abwehrchef Ordets startklar für das Freiburg-Spiel

Der erste Zugang ist eingetütet beim Tabellenletzten, nun startet Tom Krauß sogar direkt durch. Der Mittelfeldspieler, dessen Verpflichtung der VfL Bochum am Donnerstag bekanntgab, wird am Samstag gegen Freiburg in jedem Fall zum Spieltags-Kader gehören, wie Trainer Dieter Hecking ankündigte.

„Er hatte zuletzt sogar noch eine englische Woche, Tom steht voll im Saft und wird zum Kader gegen Freiburg gehören“, versicherte der VfL-Coach. „Bei ihm gab es private Gründe, warum er wieder zurück nach Deutschland wollte, deshalb ging da jetzt eine Tür auf.“ Und Krauß, ein giftiger Zweikämpfer und sehr einsatzfreudig, dürfte mit seiner Mentalität auch gut zum VfL und zum Abstiegskampf passen.

Grundsätzlich sei er kein Freund von Winter-Transfers, betonte Hecking. „Aber Tom mit seiner Mentalität, seiner Zweikampf- und auch Laufstärke passt ideal, deshalb haben wir das gemacht.“

Zuletzt habe sich das Fehlen von Matus Bero beispielsweise stark bemerkbar gemacht, auch deshalb klafften in Mönchengladbach in der Bochumer Defensive so einige Lücken. Nun kehrt der Slowake nach seiner Gelbsperre zwar wieder zurück, aber trotzdem ist nicht ausgeschlossen, dass Krauß sogleich durchstartet und sogar schon in der Startelf steht.

Daschner vor dem Aus?

Krauß also ist bereits auf dem Sprung, gut möglich, dass Lukas Daschner in naher Zukunft keine Rolle mehr spielen wird beim VfL Bochum. Der Offensivmann ließ auch in Mönchengladbach die Chance verstreichen, sich mal zu zeigen, hat seit seinem Wechsel im Sommer 2023 ganz selten mal überzeugt. Gegen Freiburg wird er nicht zum Kader gehören; spekuliert wird seit längerem über einen Wechsel zum Zweitligisten Hannover 96. „Wir können keinen Spieler gebrauchen, der nicht voll mit dem Kopf bei der Sache ist“, sagte Hecking.

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Masouras steht wieder auf der Liste

Voraussetzung für einen Wechsel von Daschner wäre allerdings, dass ein weiterer Offensivspieler in Bochum anheuert. Nicht zum ersten Mal gilt Giorgos Masouras als Kandidat; um die Dienste des im Offensivbereich vielseitig einsetzbaren Griechen hat sich der VfL auch auch in der Vergangenheit schon des Öfteren bemüht.

Im Sommer wäre der VfL fast zum Zuge gekommen, aber Masouras entschied sich dann doch zunächst für einen Verbleib bei Olympiakos Piräus, spielt allerdings aktuell nur eine Nebenrolle. Gut möglich, dass der 31-Jährige also tatsächlich zeitnah an der Castroper Straße auftaucht.

Ordets kehrt zurück

Ganz unabhängig davon ist der Druck für den VfL Bochum natürlich wie so oft enorm groß, in einem Heimspiel zu punkten, weil die Mannschaft regelmäßig auswärts enttäuscht. Da hilft es, dass auch Abwehrchef Ivan Ordets, der in Mönchengladbach fehlte, wieder mit von der Partie ist.

„Ivan hat die gesamte Woche trainiert und steht am Samstag auf jeden Fall im Kader“, versicherte Hecking. Mehr Stabilität wäre höchst willkommen angesichts der jüngsten Schlappe: Angesichts der Leichtigkeit, mit der die Gladbacher am vergangenen Samstag zu Toren gegen den VfL kamen, war Hecking „so ernüchtert wie noch nie“ in seiner Bochumer Amtszeit.

Umso mehr gilt es nun, daheim für ein positives Erlebnis zu sorgen. Die Bilanz gegen den SC Freiburg sieht allerdings sehr düster aus. In den jüngsten sechs Aufeinandertreffen gab es für den VfL sechs Niederlagen gegen das Team aus dem Breisgau.

 

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