Das Duell der dritt- und viertbesten Offensive der Liga endete 1:1 – ein Resultat, mit dem beide Teams am Ende leben konnten, wenngleich gerade die Frankfurter dann doch unzufrieden waren.
Nach dem 1:1 gegen Wolfsburg
„Wir sind nicht zufrieden mit dem Ergebnis zu Hause“, sagte Arthur Theate nach dem Remis gegen die Wölfe bei DAZN und monierte vor allem, dass man „es vor allem in der ersten Hälfte besser hätte machen können“. In dieser sei das Spiel „etwas langweilig“ gewesen, zu langsam und es kam „nicht viel von beiden Seiten. Die Intensität war zu gering. Ich wünschte, wir wären gegen den Ball viel aggressiver gewesen.“
Nach dem Rückstand sei das aber deutlich besser gewesen. „Wir haben heute Charakter gezeigt, weil wir in diesem Spiel zurückgekommen sind“, stellte der Belgier, dessen feste Verpflichtung kurz Anpfiff bekannt gemacht worden war, fest und bedauerte, dass man nicht doch noch gewonnen habe. Das sah auch Coach Dino Toppmöller ähnlich, der sagte: „Hintenraus hätten wir es verdient, wenn wir das Spiel noch gewonnen hätten, zumal wir das Gegentor hergeschenkt haben.“
Bei Trapp überwiegt die Enttäuschung
„Es war nicht unbedingt ein gutes Spiel. Am Ende ist es gut, dass wir das Spiel nicht verlieren“, sagte Kevin Trapp und verwies ebenfalls darauf, dass man noch „die ein oder andere Möglichkeit hatte, das zweite Tor zu schießen“. Und auch er lobte in diesem Zusammenhang den „Charakter der Mannschaft“, gab aber auch zu, dass die Leistung über das gesamte Spiel hinweg durchwachsen war.
„In der ersten Halbzeit hatten wir viele einfache Fehler, viele Ballverluste, wenig Aktionen nach vorne. Vielleicht fehlte irgendwo die Zielstrebigkeit – ich weiß es nicht. Nach dem Gegentor haben wir aber gezeigt, was wir eigentlich können. Das nehmen wir als was Positives mit, aber es überwiegt eine gewisse Enttäuschung.“
Der Kapitän bedauerte auch das „unnötige“ Gegentor zum 0:1. Dies sei ein „klassisches ‚Nimm du ihn, ich hab ihn sicher‘-Missverständnis“ gewesen, habe aber rein gar nichts „mit Müdigkeit zu tun gehabt, weil wir danach gezeigt haben, dass wir trotzdem noch viel investieren können“.
„Bemerkenswerte“ Eintracht
Dennoch kann das Thema Belastung nicht gänzlich zur Seite geschoben werden, wie auch Theate anmerkte. „Wir spielen alle drei Tage – und Müdigkeit“ sei da schon ein Faktor, aber eben nicht der einzige. Toppmöller lobte wieder seine Elf. „Wenn man sieht, dass wir das siebte Spiel in den letzten drei Wochen hatten – und was wir für eine Energie hintenraus auf den Platz gebracht haben, das war schon bemerkenswert. Schade, dass wir das nicht von Anfang an auf den Platz bringen konnten.“
„Er wird uns erstmal in den nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen.“ (Dino Toppmöller über Robin Koch)
In der kommenden Woche können es die Adlerträger aber endlich mal etwas ruhiger angehen lassen – das freut auch Toppmöller. „Jetzt sind wir froh, dass wir ein, zwei Tage frei haben, dass wir regenerieren können und dann freuen wir uns auf normale Wochen“, so der 44-Jährige, den aber eine neue Sorge umtrieb: die Verletzung von Robin Koch. Der 28-Jährige musste bereits nach einer Viertelstunde ausgewechselt werden und droht nun länger auszufallen.
„Ihm geht es nicht ganz so gut“, verriet Toppmöller und führte aus: „Er ist auf dem Weg ins Krankenhaus. Es sieht nach einer Schulterverletzung aus – er wird uns erstmal in den nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen. Eine genaue Diagnose kann ich nicht geben.“