Fragezeichen für Hecking, Medic ohne Maske 

 

Anfang Mai erlebte der VfL Bochum ganz großen Sport in Köpenick. Vor dem Wiedersehen mit Union Berlin bangt Trainer Dieter Hecking um mehrere wichtige Akteure.

Schlusslicht Bochum mit Personalsorgen vor dem Union-Spiel

Der bisher letzte Auswärts-Sieg gelang dem VfL auf der Zielgeraden der vorigen Saison in ganz spektakulärer Manier. Das 4:3 in Köpenick am 32. Spieltag Anfang Mai brachte Bochum im Abstiegskampf in eine deutlich bessere Ausgangsposition.

Einsatz von Medic nicht ausgeschlossen

Am Samstag geht es wieder gegen Union Berlin; es folgt nun also der 14. Versuch des VfL, in der aktuellen Bundesliga-Saison einen Sieg zu landen. Da gab es zu Beginn der Trainingswoche eine kleine Überraschung für die Beobachter.

Denn in Augsburg hatte Innenverteidiger Jakov Medic eine kleine Fraktur der Augenhöhle erlitten und deshalb zuletzt gegen Werder Bremen gefehlt. Nun stand der Innenverteidiger wieder auf dem Trainingsplatz, überraschend aber ohne Gesichtsmaske. Ein Einsatz des Kroaten am Samstag an der Alten Försterei ist also nicht ausgeschlossen.

Heckings Sorgen um wichtige Säulen

Ob Trainer Hecking dann aber seine Wunschformation am Start haben wird, ist noch offen. Noch ist nicht abzusehen, ob Stürmer Myron Boadu wieder dabei ist, der nach seiner Schambeinreizung zwar trainiert, aber eben sehr deutlich reduziert.

Und beim Start in die Trainingswoche am Dienstag fehlten gleich mehrere fest eingeplante Kandidaten. „Bernardo fällt derzeit mit einem Magen-Darm-Infekt aus, Matus Bero hatte am Sonntag schon Fieber, hat daher weniger gemacht, Maxi Wittek genauso“, bestätigte Hecking laut WAZ. Damit nicht genug: Gerrit Holtmann hat Probleme mit dem Hüftbeuger und einen Schlag auf den Fuß bekommen, „alle sind sehr dosiert unterwegs“, so Hecking. „Ich hoffe, dass alle spätestens am Donnerstag wieder dabei sind.“

Gegen Bremen nur zwei Torchancen

Um erneut in Köpenick zu punkten, womöglich sogar den ersten Dreier einzufahren, ist allerdings eine deutliche Steigerung in der Offensive nötig. Denn gerade in den letzten Wochen kam der VfL zwar defensiv etwas kompakter, aber extrem harmlos daher.

Das belegen die Zahlen: Zuletzt erlebte das Team von Trainer Dieter Hecking drei Niederlagen in Folge, ohne eigenen Treffer. Mehr noch: Zum Beispiel im Heimspiel gegen Bremen zuletzt spielte sich die Mannschaft über 90 Minuten klägliche zwei Torchancen heraus. Mit erst zehn erzielten Treffern nach 13 Spieltagen ist der VfL auch in dieser Hinsicht das Schlusslicht der Liga.

Da ist deutlich mehr Drang nach vorne, Mut und Entschlossenheit im Abschluss gefragt. Um endlich das zu erreichen, was Hecking schon seit Wochen predigt: „Wir müssen endlich einen Fuß in die Saison bekommen, sonst ist der Zug abgefahren.“

 

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