Fix: Bischof im Sommer nach München 

 

Nun ist es offiziell: Wie erwartet und vom kicker längst prognostiziert, wird Tom Bischof seinen auslaufenden Vertrag bei der TSG nicht verlängern und im Sommer ablösefrei zum FC Bayern wechseln.

TSG-Eigengewächs erhält beim FCB einen Vertrag bis 2029

Immer mehr Vorzeichen hatten sich zu diesem Bild verdichtet, das die TSG an diesem Dienstag schließlich final publik machte. Hoffenheim wird sein aktuell größtes Talent ablösefrei im Sommer an den FC Bayern verlieren. Über diesen Trend hatte der kicker bereits mehrfach berichtet, zuletzt auch darüber, dass Bischof am Tag nach der 0:5-Pleite der Kraichgauer in München in der vergangenen Woche seinen Stammverein über seinen Entschluss informiert hatte.

Damit setzt sich der Rekordmeister nicht nur gegen Bischofs Ausbildungsklub durch, sondern auch gegen zahlreiche Mitbewerber, von denen die aussichtsreichsten und hartnäckigsten zuletzt Eintracht Frankfurt und RB Leipzig waren. Doch Bischof zieht es ohne Zwischenschritt direkt zum Branchenprimus, der – wie ebenfalls bereits berichtet – einen Kaderplatz für den 19-Jährigen Linksfuß reserviert hat. Dem Vernehmen nach soll der offensiv wie defensiv einsetzbare Mittelfeldspieler für den zuletzt wieder stark auftrumpfenden, aber dennoch wohl vor seinem Abschied aus München stehenden Leon Goretzka nachrücken.

Beim FCB erhält Bischof einen Vertrag bis 2029. „Tom Bischof ist eines der größten deutschen Talente, das auch international bereits Interesse auf sich zieht. Mit seinen erst 19 Jahren konnte er schon viele Erfahrungen im Profifußball sammeln“, sagte FCB-Sportdirektor Christoph Freund über den erst im Herbst als bestes Talent des Landes seines Jahrganges ausgezeichneten Bischof.

Schicker: „Wir haben alles versucht“

Ein heftiger Rückschlag für die auf Ausbildungserträge ausgerichtete TSG. „Es ist ja kein Geheimnis, dass wir den Vertrag mit Tom sehr gerne verlängert hätten. Denn er ist ein Paradebeispiel für den traditionellen Hoffenheimer Weg und die herausragende Ausbildung in unserer Akademie von den Junioren bis zu den Profis. Wir hatten in den vergangenen Wochen immer wieder sehr gute und vor allem vertrauensvolle Gespräche mit Tom, seinen Eltern und seinem Beraterteam. Diese gemeinsamen Gespräche waren jederzeit geprägt von einer großen Offenheit und Transparenz, beide Parteien wussten zu jedem Zeitpunkt, woran sie sind“, sagt Andreas Schicker, Geschäftsführer Sport bei der TSG, „wir haben alles versucht, ihn in seinem letzten Vertragsjahr noch weiterhin von der TSG zu überzeugen und ihm Perspektiven aufzuzeigen. Allerdings ist natürlich auch anderen, sehr namhaften Top-Vereinen Toms rasante sportliche Entwicklung nicht verborgen geblieben.“

Für den Spieler ist es ein Abschied auf Raten. „Es ist jetzt noch nicht an der Zeit, große Abschiedsworte zu verlieren, da ich noch Spieler der TSG bin. Aber eines ist jetzt schon sicher: Der Schritt weg aus dem Kraichgau wird mir emotional unglaublich schwerfallen, und ich werde die TSG und vor allem die Menschen in diesem Verein nie vergessen und immer in meinem Herzen tragen“, sagt Bischof. „Ich bin mit zehn Jahren in die Akademie der TSG Hoffenheim gekommen, habe dort eine unglaublich gute fußballerische Ausbildung genießen dürfen, die mich bei der TSG bis zu meinem Profidebüt in der Bundesliga und der Europa League geführt hat.“

Bischof hat für die TSG bislang 53 Pflichtspieleinsätze vorzuweisen, dabei gelangen ihm zwei Tore und fünf Vorlagen. Beim DFB kam er bereits für diverse Nachwuchsteams zum Einsatz, 2022 stand er bei der U-17-EM im deutschen Kader. Zuletzt war der Standardexperte für die deutsche U 20 am Ball.

 

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