Entwarnung: Blessin gibt grünes Licht bei Saad 

 

Der Schrecksekunde am Mittwochnachmittag folgte schon am frühen Abend Entwarnung, am Donnerstag strahlte Alexander Blessin sogar Hoffnung Richtung Wochenende aus: Elias Saad ist nach seinem Trainingsunfall nicht erneut am Sprunggelenk verletzt und wird dem FC St. Pauli nicht fehlen.

St. Paulis Flügelstürmer droht keine Pause

Den Schreckmoment selbst hat der Trainer zunächst gar nicht richtig wahrgenommen. „Es war eigentlich eine harmlose Situation, ich habe es nur seitlich gesehen.“ Als klar war, dass Saad, gerade erst aus einer monatelangen Pause zurückgekehrt, umgeknickt war und am operierten, rechten Sprunggelenk behandelt werden musste, ging das Gedankenkino an. Unmittelbar nach der vorzeitig beendeten Trainingseinheit ging für den 25-Jährigen zur eingehenden Untersuchung, dort gab es bereits Entwarnung: Die Bänder waren nicht in Mitleidenschaft gezogen.

„Gott sei Dank“, sagt Blessin, „ist nichts bei der Untersuchung herausgekommen.“ Den Ist-Zustand am Donnerstag schildert der 51-Jährige mit einer gehörigen Portion Optimismus. „Er hat noch etwas Schmerzen, deshalb haben wir ihn aus dem Training rausgenommen, aber der Plan ist, dass er Freitag wieder einsteigt.“ Und dann auch mit nach Mainz reist. „Wir müssen sehen, wie schmerzfrei er ist. Aber Elias hat selbst signalisiert, dass es sich von Mittwoch auf Donnerstag gut entwickelt hat. Ich gehe davon aus, dass er zur Verfügung steht.“

Samstag kommt es zum Wiedersehen mit Kohr

Nach seinem Startelf-Comeback am vergangenen Wochenende gegen Freiburg (0:1) kommt es für Saad am Samstag somit zum Wiedersehen mit dem 05er Dominik Kohr, der ihn beim 0:3 im Hinspiel in der Schlussminute rüde attackiert hatte. Ein Tritt mit Folgen, der für die St. Paulianer indes ausdrücklich abgehakt ist. „Kohr hat sich damals bei Elias gemeldet und entschuldigt“, verrät Blessin und sagt: „Damit ist die Sache gegessen, auch für Elias. Wir gehen wirklich ganz normal an das Spiel ran. Es geht nicht um eine Revanche oder etwas vergleichbares. Das ist blödsinnig.“

Revanchegelüste verspürt der Trainer allenfalls in sportlicher Hinsicht. Die Erinnerungen an die höchste Saison-Niederlage und das Zustandekommen sind noch frisch. Individuelle Aussetzer von Keeper Nikola Vasilj und Abwehr-Chef Eric Smith hatten die Heimpleite im Oktober letzten Jahres eingeleitet. „Zweieinhalb Mal“, sagt Blessin, „haben wir Geschenke verteilt. So dumme Fehler sollten wir dieses Mal vermeiden.“

 

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