Eintracht ohne Marmoush-Ersatz: Wahi noch „keine Option“ 

 

Die fehlende Durchschlagskraft ist das Thema der Woche bei Eintracht Frankfurt. Elye Wahi ist dafür noch keine Lösung. Dafür haben alle Beteiligten in den kommenden Wochen viel Zeit, daran zu arbeiten.

Toppmöller freut sich auf Europapokalfreie Wochen

Trotz der 0:2-Niederlage am Donnerstag gegen die AS Rom bleiben Eintracht Frankfurt als Tabellenfünfter der Europa-League-Vorrunde die Play-offs erspart. Auf internationalem Parkett steht mit dem Achtelfinale das nächste Spiel erst am 6. März an, was im Umkehrschluss bedeutet: Fast fünf Wochen lang können sich die Hessen voll und ganz auf den Alltag in der Bundesliga konzentrieren. Angefangen mit dem Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg.

Dino Toppmöller kommt diese Situation sehr gelegen: „Das ist für uns als Gruppe sehr, sehr wichtig, dass wir jetzt einfach eine normale Woche haben, in denen wir Dinge inhaltlich trainieren und ein paar Defizite aufarbeiten können. Das haben wir zuletzt wieder weniger machen können. Von daher freue ich mich als Trainer auf jeden Fall sehr auf diese Zeit, weil die Trainingseinheiten sehr wichtig sind und auch ein Grundstein sein werden für den weiteren Verlauf der Saison.“

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Wahi erstmals im Mannschaftstraining

Diese Zeit soll besonders dafür genutzt werden, Neuzugang Elye Wahi in Form zu bringen. „Wir gehen jetzt gleich nochmal raus auf den Trainingsplatz, da wird er erste Mal teilintegriert mit den Jungs trainieren“, kündigte Toppmöller am Freitagmittag nach der Rückkehr aus Rom an. „Wir werden uns erst mal ein paar Eindrücke von ihm machen. Aber er wird jetzt für am Sonntag definitiv keine Option sein für den Kader.“

Fürs Erste muss die Eintracht also ohne Omar Marmoush und dessen Nachfolger auskommen. In Rom, wo Wahi ohnehin noch nicht spielberechtigt gewesen wäre, klappte das nicht. Insgesamt machte das Team kein gutes Spiel, doch speziell die Durchschlagskraft nach vorne war alles andere als ausreichend. „Wenn dieser Topspieler wegbricht, dann ist es nicht ganz so einfach, den von heute auf morgen zu ersetzen. Vor allem, wenn der Spieler, der ihn ersetzen soll, im Moment noch nicht so zur Verfügung steht“, weiß Toppmöller um die knifflige Lage und sieht alle Offensivspieler in der Pflicht. „Wir müssen das aus den eigenen Reihen machen. Das haben wir teilweise gut hinbekommen mit Ansgar (Knauff) gegen Dortmund, auch mit Can (Uzun) gegen Ferencavaros“, betonte Toppmöller.

Von Chaibi muss mehr kommen

Doch es gibt eben nicht nur die Positivbeispiele. Den Namen Fares Chaibi musste der Trainer nicht explizit erwähnen. Es war klar, wer mit diesen Worten gemeint ist: „Zur Wahrheit gehört halt auch, dass der ein oder andere die Möglichkeit bekommen hat, gestern in Rom oder auch als Einwechseler gegen Hoffenheim. Und dann muss halt einfach auch dann mehr kommen. Es war ja nicht umsonst so, dass Omar so viel Spielzeit hatte.“

Apropos Spielberechtigung in der Europa League. Bis kommenden Mittwoch muss der Klub den Kader für die K.o-Runde an die UEFA melden. Drei weitere Plätze sind zu vergeben. „Bis dahin kann auch noch viel passieren. Auch bezüglich Verletzungen, das weiß man ja nie, das hoffen wir natürlich nicht. Dass Elye im Normalfall selbstredend für Omar nominiert wird, ist auch klar“, sagte Toppmöller. Nathaniel Brown, der erst im Laufe der Hinrunde durchstartete, und der mit einem Mittelfußbruch zunächst verletzte Oscar Hojlund dürften die beiden weiteren Plätze ergattern.

 

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