Drewes hütet VfL-Tor, Bernardo wieder an Bord 

 

Am Samstag in Stuttgart muss Schlusslicht Bochum weiter auf Top-Stürmer Boadu verzichten. Trainer Dieter Hecking äußerte sich am Donnerstag auch zur Personalie Riemann.

Bochums Top-Torjäger Boadu fehlt auch in Stuttgart

Er sehe derzeit keinen Grund, am Status von Patrick Drewes etwas zu ändern, sagte Dieter Hecking schon zu Anfang der Woche. Der Torhüter, im Sommer vom Zweitligisten Karlsruher SC zum VfL Bochum zurückgekehrt, bleibe die Nummer 1, betonte der VfL-Coach.

Die Rückkehr des langjährigen Stammkeepers Manuel Riemann ins Mannschaftstraining führt natürlich zu Spekulationen, zunächst aber ist ein Wechsel im Bochumer Tor kein Thema. Dennoch belebt die neue, alte Konkurrenz das Geschäft, zumal Drewes bei seinen bisherigen zehn Einsätzen nicht vollauf überzeugte.

Ebenfalls kein Thema für den Spieltags-Kader ist derzeit Myron Boadu, Leihgabe von AS Monaco, der seine Abschlussstärke mit zwei Treffern schon bewiesen hat, aber nicht zum ersten Mal wegen einer Verletzung pausieren muss. Offen bleibt zunächst, wie lange der Stürmer ausfällt, Hecking hat aber immerhin die Hoffnung, dass er im Kalenderjahr noch zum Zuge kommen wird.

Deutlich positiver sind nun wieder die Aussichten für Bernardo, der mittlerweile das volle Team-Training wieder mitmacht und, wie Hecking verkündete, am Samstag auch wieder zum Spieltags-Kader gehören wird. Zum ersten Mal in dieser Saison, nachdem der Brasilianer nach einer Knieoperation Monate lang außen vor war und die Reha zuletzt in seiner Heimat Brasilien fortgeführt hatte.

Die Angst des VfB Beim Elfmeter – Riemann besorgt letzte weiße Weste (k+)

Nun könnte Bernardo, einer der stärksten Bochumer Spieler der vorigen Saison, zeitnah auch wieder aufs Spielfeld zurückkehren, entweder in der Innenverteidigung oder auf der linken Seite. Als offener und angenehmer Typ ist er ohnehin enorm wichtig für das Innenverhältnis im Kader.

Und der VfB Stuttgart? Viel Kontakt hatte Hecking noch nicht zum Trainer des nächsten Gegners, Sebastian Hoeneß, hat aber dessen Weg natürlich intensiv aus der Ferne verfolgt. „Er ist ein Trainer, dem die Zukunft gehört“, sagte Hecking der WAZ. „Die Entwicklung, die der VfB unter ihm genommen hat, ist herausragend.“ Nach dem 1:1 gegen Bayer Leverkusen versuchen die Bochumer also, dem nächsten Top-Klub ein Bein zu stellen. Gegen die Werkself gelang das mit ausgezeichneter Defensive; insgesamt ließ der VfL an der Castroper Straße nur vier gegnerische Torchancen zu, zeigte sich deutlich kompakter und besser abgestimmt in den hinteren Reihen.

Letztes „zu null“ gegen den VfB

An diese Performance gilt es anzuknüpfen, gerade im Spiel gegen den Ball wird es extrem darauf ankommen, die gewohnte Leidenschaft zu entwickeln. Allerdings: 26-mal in Folge schaffte es der VfL nicht, in der Bundesliga ohne Gegentor zu bleiben. Das bisher letzte „zu null“ gab es am 18. Spieltag der vorigen Saison durch ein 1:0 gegen – den VfB Stuttgart. Damals erzielte Matus Bero den Siegtreffer, im Tor stand Riemann.

 

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