Ridle Baku trainiert nicht. Das sorgte am Dienstagvormittag in Portugal für reichlich Getuschel. Jedoch: In Richtung Leipzig ist der 26-Jährige (noch) nicht abgereist. Zumal sich die Gespräche zwischen dem VfL Wolfsburg und RB nach kicker-Informationen kompliziert gestalten.
Stillstand im Poker um den Leipziger Wunschspieler
Aus Wolfsburgs Trainingslager in Almancil berichtet Thomas Hiete
Am Morgen radelte Ridle Baku noch wie jeden Tag zum Trainingsplatz, doch schon kurze Zeit später verschwand er wieder, der VfL-Profi wurde mit dem Auto zurück ins wenige Kilometer entfernte Wolfsburger Teamhotel gefahren. Der Durchbruch im Transferpoker um den 26-Jährigen, der zu RB Leipzig wechseln will? Mitnichten. Erkältungssymptome, versicherten die VfL-Verantwortlichen und auch Trainer Ralph Hasenhüttl betonte später, dass die Trainingspause des Flügelspielers nichts mit einem bevorstehenden Wechsel zu tun habe. Das deckt sich auch mit kicker-Informationen: Aktuell herrscht Stillstand in den Verhandlungen zwischen dem VfL und RB.
Sechs Spiele im Januar – Schäfer hat Zeitdruck
Das macht zum aktuellen Zeitpunkt einen Transfer unwahrscheinlicher. Leipzigs Geschäftsführer und Ex-VfL-Boss Marcel Schäfer, der bislang ein Angebot abgegeben hat, das knapp unter drei Millionen Euro und inklusive möglicher Bonuszahlungen bei 3,5 Millionen liegt, benötigt Baku eigentlich so schnell wie möglich. Bis Ende Januar, wenn das Transferfenster schließt, absolvieren die Sachsen noch stolze sechs Partien, deswegen macht es für ihn wenig Sinn, ewig auf Baku und den VfL zu warten.
Die Fronten sind verhärtet
Die Niedersachsen, die nur ungerne auf einen Stammspieler verzichten wollen, haben wiederum keine Eile. Sie wollen ohnehin erst einen Ersatz eintüten, um überhaupt bereit zu sein, Baku abzugeben. Das hatte am Dienstag Trainer Ralph Hasenhüttl unterstrichen. Die erste RB-Offerte stellte für Wolfsburgs Geschäftsführer Peter Christiansen keine Gesprächsgrundlage dar – seither sind die Fronten verhärtet. Und Baku? Der soll am Mittwoch ins Teamtraining zurückkehren.
