DFB sieht von Anklage gegen Union-Coach Svensson ab 

 

Hitzig ging es zu beim 3:2-Sieg des VfB Stuttgart gegen Union Berlin, besonders in der Schlussphase. In dieser sah auch Bo Svensson eine Gelbe Karte. Weitere Sanktionen muss der Coach der Eisernen aber nicht befürchten.

Däne soll sich beim 2:3 in Stuttgart im Ton vergriffen haben

In der Nachspielzeit der Partie in Stuttgart musste Svensson den bei ihm angestauten Frust lautstark rauslassen. Hatte sein Team doch einen zwischenzeitlichen 2:0-Vorsprung noch aus der Hand gegeben, am Ende standen die Eisernen in Stuttgart durch das 2:3 mit komplett leeren Händen da. Das siebte sieglose Spiel in Folge für die Köpenicker, Svensson stand der Ärger ins Gesicht geschrieben.

Der Gefühlsausbruch zog eine Gelbe Karte für den dänischen Coach nach sich (90.+4). Doch es drohte sogar noch Nachspiel. Denn auf den TV-Bildern, die von der Szene vorliegen, soll zu erkennen sein, dass Svensson sich nicht nur lautstark beschwert hat, sondern zudem noch Schiedsrichter Tobias Welz beleidigt haben soll.

Eine nachträgliche Sperre drohte, der Kontrollausschuss des DFB nahm sich der Sache an. Doch weitergehende Konsequenzen hat Svensson nicht zu befürchten. Denn nach kicker-Informationen wird kein Verfahren gegen den Dänen eingeleitet. Demnach haben das Sportgericht und der Kontrollausschuss die TV-Sequenz geprüft und festgestellt, dass sich „der Nachweis eines sportwidrigen Verhaltens nicht mit der für eine Anklageerhebung notwendigen Sicherheit führen lässt“.

Damit wird Svensson im richtungsweisenden Duell am kommenden Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen den VfL Bochum auf der Bank der Köpenicker Platz nehmen können. Hätten die Verbandsgremien anders entschieden, wäre auf Svensson wohl eine empfindliche Strafe zugekommen.

Svensson kein Kind von Traurigkeit

Denn der 45-Jährige ist in Sachen Verwarnungen ein gebranntes Kind. Als erster Trainer im Oberhaus überhaupt musste Svensson in der Saison 2021/22 eine Gelbsperre absitzen, kein anderer Bundesligacoach erhielt bisher mehr Verwarnungen als der Däne: Stattliche 15-mal sah Svensson bereits den gelben Karton und „führt“ damit in dieser Statistik vor dem aktuellen Leipziger Coach Marco Rose und Steffen Baumgart (je 12).

Und einmal sah Svensson sogar glatt Rot: Allerdings im DFB-Pokal, als sein damaliger Verein 1. FSV Mainz 05 am 1. Februar 2023 eine 0:4-Heimpleite gegen Bayern München zu quittieren hatte.

 

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