Burkardt ist „ein prägender Faktor“ für den Mainzer Erfolg 

 

Jonathan Burkardt spielt die bisher beste Saison seiner Karriere. Nach dem 12. Spieltag hat der Mainzer bereits neun Treffer auf dem Konto. Auch im Fernduell mit Gladbachs Tim Kleindienst gibt es Fortschritte zu vermelden.

Sportdirektor Bungert auf Ursachenforschung

Mit seinem dritten Doppelpack in der laufenden Saison stellte Jonathan Burkardt nicht nur den 2:0-Sieg von Mainz 05 gegen die TSG Hoffenheim sicher, er zog in der Bundesliga-Torjägerliste auch an Tim Kleindienst vorbei. Gladbachs Goalgetter traf in zwölf Spielen achtmal, Burkardt neunmal. Damit ist es für den 24 Jahre alten Mainzer nicht mehr weit bis zu seiner Bestmarke aus der Saison 2021/22, als ihm elf Treffer gelangen, bevor ihn im darauffolgenden Jahr eine Knieverletzung für zwölf Monate außer Gefecht setzte.

Burkardt übertrifft Kleindienst

Während Burkardt 2024/25 erst 947 Bundesligaminuten absolvierte, sind es bei Kleindienst 1050. Der Mainzer trifft im Schnitt alle 105 Minuten, Kleindienst benötig 131 Minuten pro Tor. Die Effizienz von Burkardt drückt sich auch in anderen Daten aus: Pro Treffer benötigt er nur 2,8 Torschüsse, bei Kleindienst sind es 4,5. Beide sind die derzeit erfolgreichsten deutschen Bundesligastürmer und debütierten im Herbst in der A-Nationalmannschaft.

„Jonny hilft uns wahnsinnig, er ist ein prägender Faktor für den Erfolg“, schwärmt Niko Bungert. Dass damit auch die Begehrlichkeiten anderer Klub zunehmen, lässt den 05- Sportdirektor kalt: „Er hat noch einen längeren Vertrag, da sind wir sehr entspannt im Moment.“ Zu Jahresbeginn hatte das Mainzer Eigengewächs bis 2027 verlängert.

„Es würde mich nicht überraschen, wenn Jonny die Latte noch höher legen könnte.“ (Niko Bungert über Jonathan Burkardt)

Beeindruckend ist nicht nur Burkardts Quote, sondern auch, auf welche Weise er Tore schießt. „Das erste war klasse vorbereitet, der zweiter Treffer war Weltklasse“, meint Trainer Bo Henriksen. Nach einem Einwurf hatte Burkardt Doppelpass mit Anthony Caci gespielt, um den Ball schließlich aus der Distanz in die Maschen zu knallen. „Es würde mich nicht überraschen, wenn Jonny die Latte noch höher legen könnte, weil er sich in den vergangenen Jahren entwickelt hat, weil er total fokussiert, weiter lernwillig ist und immer mehr rausholen will“, ergänzt Bungert.

Das wäre ganz nach dem Geschmack von Burkardt, der total ehrgeizig ist und gegensteuern muss, um sich nicht schon von einer schlechten Trainingseinheit mental runterziehen zu lassen. Auch von Kommentaren, dass der Mannschaft derzeit einfach alles gelingt, hält er wenig: „Es ist immer wieder sehr viel Arbeit und man braucht einen sehr guten Fokus, um ein Spiel zu gewinnen. Wir gehen nicht ins Spiel und denken, heute kann gar nichts anbrennen. Es steckt einiges dahinter.“

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert