Der TSG-Stürmer wechselt zum VfB, unabhängig davon, ob Kölns Lemperle ebenso vorzeitig in den Kraichgau kommt.
Däne verlässt Hoffenheim vorzeitig
Das ging dann doch zügiger, als zu erwarten war. Nachdem sich Jacob Bruun Larsen und der VfB Stuttgart vorab bereits geeinigt hatten, kamen nun auch die beiden Klubs auf einen Nenner. Bereits am Mittwoch absolvierte der Däne den obligatorischen Medizincheck bei den Schwaben, der offizielle Vollzug dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Der 26-Jährige kehrt also nach Stuttgart zurück, bereits im ersten Halbjahr 2018 hatte der flinke Dribbler als Leihgabe von Borussia Dortmund für den VfB gespielt. In Stuttgart soll er einen bis 2027 laufenden Vertrag erhalten. Dem Vernehmen nach soll die Sockelablöse 1,5 Millionen Euro betragen, durch Boni könnten insgesamt knappe zwei Millionen Euro gen Kraichgau fließen.
Kapitel Bruun Larsen endet unvollendet
Die TSG stimmte auf dieser Grundlage dem Wunsch Bruun Larsens nach Veränderung zu, unabhängig davon, ob auch der ohnehin ab Sommer für Hoffenheim stürmende Tim Lemperle ebenfalls vorzeitig aus Köln losgeeist werden kann. Das schien zunächst die Voraussetzung für den Ringtausch zu sein. Die diesbezüglichen Bestrebungen der TSG laufen zwar noch, der abgesegnete Bruun-Larsen-Transfer signalisiert jedoch, dass dies nicht um jeden Preis durchgezogen werden soll. Zuletzt hatte sich Hoffenheim im Angriff mit Gift Orban (9 Mio. aus Lyon) und mit dem an Graz verliehenen Erencan Yardimci bereits verstärkt.
Damit endet das Kapitel Bruun Larsen in Hoffenheim vorzeitig und nach vier sehr wechselhaften Jahren unvollendet. Die in ihn gesetzten Hoffnungen konnte der damals für neun Millionen Euro vom BVB geholte dänische Nationalspieler nie so ganz und eher ansatzweise erfüllen.
Wiedersehen mit Hoeneß
Immer wieder klafften die durchweg starken Trainingsleistungen und die Darbietungen im Wettkampf weit auseinander. Bereits nach einem Jahr war der Dribbler im Winter 2021 nach Anderlecht unter dem heutigen Bayerntrainer Vincent Kompany verliehen worden. Der holte Bruun Larsen im Sommer 2023 auf Leihbasis für ein Jahr auch nach England zum FC Burnley, mit dem Aufsteiger stiegen beide allerdings wieder aus der Premier League ab.
Nachdem sich diesen Sommer kein passender Abnehmer fand, griff Bruun Larsen in seinem letzten Vertragsjahr wieder in Hoffenheim an und kam auch zu deutlich mehr Einsätzen, als zu erwarten war. Dennoch litt der Angreifer unter seiner Abschlussschwäche und verpasste so, seine teils starken Leistungen zu veredeln. Mal sehen, ob ihm das unter Sebastian Hoeneß in Stuttgart besser gelingt, beide kennen sich bereits aus gemeinsamen Hoffenheimer Zeiten.