Union Berlin erwartet am Sonntag Schlusslicht Holstein Kiel. Dabei ist Innenverteidiger Kevin Vogt nach seiner Verletzung zumindest wieder ein Kandidat für das Aufgebot.
Union-Trainer lobt Einstellung des Gegners
Nach dem 0:6-Debakel in Dortmund geht es für Union Berlin nun wieder um drei Punkte im Abstiegskampf. Die Eisernen empfangen am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) Tabellenschlusslicht Holstein Kiel im Stadion An der Alten Försterei – und wollen eine Reaktion zeigen auf die desaströsen letzten 15 Minuten beim BVB.
„Wir haben uns nach dem Spiel gleich morgens getroffen, um die Sache vom Tisch zu kriegen. Wir haben versucht, zu gucken, was passiert ist und warum es passiert ist. Dann sind wir in die Aufarbeitung gegangen und haben uns danach aber auch auf Kiel konzentriert“, sagte Trainer Steffen Baumgart.
Der 53-Jährige wollte von einer Favoritenrolle gegen den Tabellenletzten aber nichts wissen. „Wir spielen gegen eine Mannschaft, die zuletzt ähnliche Ergebnisse eingefahren hat wie wir. Die Resultate waren oftmals knapp. Aber es geht darum, dass wir unser Heimspiel gewinnen wollen – egal, wer hierhin kommt. Wir wollen am Sonntag mit aller Macht gewinnen“, betonte Baumgart, der den kommenden Gegner wie folgt beschrieb: „Sie können sehr gut verteidigen, auch wenn sie das eine oder andere Gegentor kassiert haben. Es ist eine Mannschaft, die nie aufgibt. Das hat unter anderem das Spiel in München (3:4, Anm. d. Red.) gezeigt.“
Vogt noch nicht bereit für volle Spieldauer
Bei dem Vorhaben, die drei Punkte in Berlin-Köpenick zu behalten, muss Baumgart verletzungsbedingt weiterhin auf Robert Skov sowie Aljoscha Kemlein verzichten.
Letztgenannter wird nach seiner Operation in der restlichen Spielzeit nicht mehr auflaufen können. „Wir wollen ihn zum Ende der Saison gesund haben, dass er die Sommervorbereitung mitmachen kann. Mit ihm fällt ein Spieler weg, der für seine jungen Jahre eine wichtige Rolle auf seiner Position eingenommen hat. Aber die Jungs, die jetzt da sind, werden das genauso gut machen“, meinte Baumgart.
Dafür rückt Innenverteidiger Kevin Vogt voraussichtlich zumindest wieder in den Kader, ist aber „laut eigener Aussage, nicht in der Lage, 90 Minuten auf dem Platz zu stehen“, erklärte Baumgart. Aber er habe normal am Training teilgenommen, so der Trainer weiter.
Dagegen sei der einzige Winterzugang Marin Ljubicic durchaus ein Kandidat für die Startelf. „Da werden wir noch abwarten und das am Sonntag dann entscheiden.“ Es ist gut möglich, dass es nach dem 0:6 einige Änderungen in der Anfangsformation geben wird.