Der FC Augsburg kann sich vor dem Spiel gegen Double-Sieger Bayer Leverkusen über die Rückkehr eines Leistungsträgers freuen – und bangt dafür um einen Torjäger.
Personalien beim FC Augsburg
Am Dienstag und auch am Mittwoch fehlte Samuel Essende krank im Training des FC Augsburg. Damit ist ein Einsatz des 26-Jährigen am Samstag gegen Bayer Leverkusen sehr fraglich. Bitter für den Nationalstürmer der DR Kongo, der mit zwei Toren in der vergangenen Woche – beim Pokalsieg in Karlsruhe sowie dem 2:2 in Frankfurt – mächtig Eigenwerbung betrieben hatte.
Essende ist von den Anlagen her sicherlich der begabteste FCA-Angreifer. Seinen Stammplatz hatte er jedoch nach einer Roten Karten wegen Tätlichkeit am vierten Spieltag beim 2:3 gegen Mainz 05 für längere Zeit verloren. Mit seiner wuchtigen Spielweise und der Torgefährlichkeit wäre er eine Hilfe gegen Leverkusens Defensive um Jonathan Tah, nun allerdings wird die Zeit knapp. Essende hat in der Liga und im DFB-Pokal bislang je dreimal getroffen.
Für ihn steht Alexis Claude-Maurice als Ersatz parat. Der Franzose verfolgte das Unentschieden in Frankfurt krank 90 Minuten von der Bank aus, Mert Kömür war deshalb sogar im Hotel geblieben. Während das Talent vor der Rückkehr in den Kader steht, dürfte Claude-Maurice in der Startelf stehen. Immerhin half er beim 2:1 im Oktober gegen Borussia Dortmund schon einmal kräftig mit, einen Top-Klub zu besiegen, er erzielte damals beide Tore.
Tietz ist gesetzt, Vargas drängt in die Elf
Claude-Maurice dürfte also den Platz als zweite Spitze neben dem aktuell gesetzten Phillip Tietz bekommen, dessen fünf Saisontore niemand beim FCA toppt. Überhaupt verfügt Trainer Jess Thorup im Jahresendspurt über genügend personelle Optionen, vor allem in der Offensive. Auch der schon seit zwei, drei Wochen wieder fitte Ruben Vargas drängt in die erste Elf, Arne Maier brachte sich in Frankfurt mit einem Assist in Erinnerung.
Links kehrt Dimitrios Giannoulis auf seine angestammte Position als Schienenspieler zurück. Der Grieche hatte sich beim 0:3 in München an den Adduktoren verletzt und war die folgenden drei Partien ausgefallen. Auch wenn Henri Koudossou als sein Vertreter seine Sache ordentlich machte, dürfte der griechische Nationalspieler mit seinem Tempo, Offensivdrang und den Flanken das FCA-Spiel beleben.