Aytekins Rückkehr: So weit sind Ittrich und Schröder 

 

Neben Deniz Aytekin (46), der am Wochenende vor seinem Comeback steht, fehlen noch zwei andere von insgesamt 24 nominellen Bundesliga-Schiedsrichtern seit Monaten wegen Verletzungen. So ist der Stand bei Patrick Ittrich (46) und Robert Schröder (39).

Wann kehren die langzeitverletzten Schiris zurück?

Wie Deniz Aytekin, der am Wochenende bei einem Zweitliga-Spiel vor seinem Comeback als Referee steht, fällt auch Patrick Ittrich schon seit dem Sommer aus. Seit letzter Einsatz datiert vom 10. Mai 2024. Damals leitete der Hamburger die Bundesliga-Partie des 33. Spieltags zwischen Augsburg und Stuttgart (0:1). In der Sommervorbereitung wurde Ittrich dann von einem Muskelbündelriss im Oberschenkel viele Wochen ausgebremst.

Im Aufbautraining verdrehte sich Ittrich zudem das Knie, was im Dezember 2024 eine Meniskus-Operation erforderte. Der Polizeibeamte musste erneut einen Rehaprozess starten und befand sich nach eigenen Angaben schon wieder in einer guten Phase des Lauftrainings. Eine Wassereinlagerung bedeutet zuletzt aber einen „kleinen Rückschlag“ und eine vorübergehende Lauf-Pause. Sein Comeback peilt er dennoch für Anfang, Mitte April an. „Ich möchte gerne diese Saison noch mal auf den Platz zurückkehren“, sagt Ittrich im Gespräch mit dem kicker.

Ittrich nach langer Abwesenheit zurück im Video-Center

Nachdem er in den vergangenen Jahre lange Zeit, auch auf eigenen Wunsch, nicht als VAR zum Einsatz gekommen war, übt er den Job im Kölner Videocenter nun seit eigenen Wochen wieder aus. In der Praxis ist die VAR-Tätigkeit schon lange eine gute Möglichkeit für verletzte Schiris, aktiv zu bleiben. „Ich bin ein Teamplayer und möchte meine Erfahrungen zumindest als VAR einbringen. Durch die Einsätze in Köln bin ich auch wieder näher am Team und den Kollegen, was mir sehr wichtig ist“, so Ittrich. Den Rückkehrprozess stimmt er eng mit der Schiedsrichterführung um Knut Kircher ab.

Dasselbe gilt auch für Robert Schröder. Der Hannoveraner, der Anfang 2023 in den Rang des FIFA-Referees aufgestiegen ist, hat in dieser Saison noch das Bundesliga-Eröffnungsspiel zwischen Gladbach und Leverkusen (2:3) geleitet und kommt inklusive zweier internationaler Spiele auf bislang sieben Saisoneinsätze. Wegen einer chronischen Entzündung der Achillessehne entschied sich Schröder jedoch, sich Ende September einer Operation zu unterziehen.

Auch Schröder möchte diese Saison zurückkehren – viele VAR-Einsätze

Auch er musste danach einen langwierigen Rehaprozess starten. Seit Februar hat Schröder das Lauftraining aufgenommen und zuletzt auch intensiviert, spürt nach Belastung aber immer noch muskuläre Reaktionen. Für Ende März, Anfang April strebt Schröder das Bestehen des Fitnesstests im Rahmen der Leistungsüberprüfung an, die Voraussetzung für Einsätze. „Meine Wunschvorstellung ist es, Mitte, Ende April oder im Mai auf den Platz zurückzukehren“, sagt Schröder. Dafür plant er im März die Leitung eines Testspiel, wie es auch Aytekin zuletzt tat, um die 90-minütige Belastung in Fußballschuhen auszuprobieren, die sich deutlich von etwa 30-minütigen intensiven Trainingseinheiten in Laufschuhen unterscheidet.

Sollte sich nicht so schnell wie gewünscht Schmerzfreiheit einstellen, müsste Schröder sein Comeback eventuell auf nächste Saison verschieben. Viel beschäftigt ist er aktuell aber auch ohne Einsätze auf dem Platz. Fast jedes Wochenende kommt er als VAR in Bundesliga und 2. Liga zum Einsatz, ist zudem in dieser Rolle regelmäßig international engagiert, bei Spielen der Europa League und der Europa Conference League.

 

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