Beim FC Bayern rückt Jamal Musiala auf und neben dem Platz in den Vordergrund. Präsident Herbert Hainer äußert „riesengroßes Interesse“ an einer Verlängerung.
Präsident Hainer „verhalten optimistisch gestimmt“ bei Musiala
Zufrieden und lächelnd schritt Herbert Hainer nach vier Stunden vom Podium im umfunktionierten BMW-Park in München. „Harmonisch“ sei sie verlaufen, die Jahreshauptversammlung des FC Bayern. „2021 war ein großer Lerneffekt für uns“, gab der Präsident zu.
Damals hatte er die JHV im Streit vorzeitig abgebrochen und später „mitgenommen, dass wir uns viel, viel intensiver mit unseren Mitgliedern auseinandersetzen müssen“. Also tat er das, genau wie andere Funktionäre des deutschen Rekordmeisters. „Allein im letzten Jahr hatten wir 22 Events, wo wir Mitglieder eingeladen haben“, berichtete er stolz.
„Ich bin verhalten positiv gestimmt, aber das muss man jetzt nicht übers Knie brechen.“ (Hainer über die Vertragsverlängerung mit Musiala)
Und stolz wäre Hainer sicher auch, wenn es dem FC Bayern alsbald gelänge, den Unterschiedsspieler Jamal Musiala über das Jahr 2026 hinaus an sich zu binden. „Wir tun unheimlich viel dafür“, versichert der 70-Jährige. „Ich bin verhalten positiv gestimmt, aber das muss man jetzt nicht übers Knie brechen, sondern ich weiß, dass die Gespräche laufen zwischen Max, Christoph und dem Management von Jamal. Wir haben ein riesengroßes Interesse, ihn an uns zu binden.“
Genauso übrigens erwähnte Hainer namentlich in seiner Eröffnungsrede auf der JHV Joshua Kimmich und Alphonso Davies, die „Gesichter des FC Bayern sind oder werden können“. Bei beiden laufen die Verträge am Saisonende aus.
Bei Dier stehen die Zeichen klar auf Abschied
Geld für alle drei wäre freilich vorhanden, grinst Hainer. „Am Geld ist es beim FC Bayern, glaube ich, in der Vergangenheit nicht gescheitert. Und wenn Sie heute unsere Zahlen gehört haben, dann hat man nicht das Gefühl, dass Geld unser größtes Problem wäre. Wir haben immer vernünftig gewirtschaftet.“
Unerwähnt blieb übrigens Leroy Sané, dessen Vertrag ebenfalls ausläuft. Der Flügelspieler, gegen Heidenheim erneut unglücklich, rangiert in der Prioritätenliste der Münchner unterhalb von Musiala, Kimmich und Davies. „Wir haben ja mehrere Spieler, bei denen die Verträge auslaufen“, beschwichtigt Hainer. Eric Dier zum Beispiel, der den FCB im Sommer ziemlich sicher verlassen wird.