Auf einmal trifft er wieder fast nach Belieben. Sein Trainer Xabi Alonso lobt Mittelstürmer Patrik Schick aber für eine andere Qualität. Stellt diese doch einen entscheidenden Faktor für die zuletzt zwei starken Auftritte des Double-Gewinners dar.
Leverkusens Trainer lobt Stürmer für untypische Qualität
Der Mann hat einen Lauf. Sieben Treffer hat Patrik Schick in den jüngsten sechs Pflichtspielen für Bayer 04 erzielt. Vorläufiger Höhepunkt war sein erster Torerfolg in der Champions League überhaupt beim 5:0-Sieg gegen Salzburg in seinem 23. Einsatz in der Königsklasse. Zuvor hatte er beim 5:2 gegen Heidenheim gleich dreifach eingenetzt. Schick ist wieder voll da.
„Sein Impact ist top, aber nicht nur durch seine Tore.“ (Xabi Alonso)
Schick trifft. Schick bereitet vor. Schick lässt sich zurückfallen und nimmt aktiv am Kombinationsspiel teil. Schick wirkt spielfreudig wie lange nicht mehr. Doch während alle von der Abschlussstärke und auch der Spielfreude des Tschechen schwärmen, hebt Xabi Alonso ein ganz anderes Element bei den Auftritten des 28-Jährigen hervor.
So beschreibt Leverkusens Trainer die Aufwärtsentwicklung des nach zwei von Verletzungen geprägten Jahren nun wieder aufblühenden Stürmers. „Während der internationalen Pause haben wir gesprochen und analysiert. Er hat es sehr gut verstanden und sich sehr gut auf diese Phase im Oktober und November vorbereitet“, erklärt der Baske und lobt: „Sein Impact ist top. Gegen Heidenheim und auch gegen Salzburg, aber nicht nur durch seine Tore.“
„Seine Defensivarbeit war unglaublich. Das brauchen wir.“ (Xabi Alonso)
Nach der Verletzung von Victor Boniface stand Schick dreimal in der Startelf und traf gleich fünfmal. Doch Xabi Alonso betont: „Er macht viel Dinge sehr gut. Auch gegen den Ball sehen wir einen Stürmer, der helfen will.“ Vor dem Salzburg-Spiel habe er dem Linksfuß gesagt, „deine drei Tore waren top, aber deine Defensivarbeit war unglaublich gegen Heidenheim.“ Schicks Engagement in diesem Bereich war in der Tat bemerkenswert, stellt sie doch eigentlich nicht seine Paradedisziplin dar. So bedeutet sein Comeback mehr als nur eine Wiedergeburt.
Warum Xabi Alonso gerade die Defensivarbeit heraushebt, ist klar. Ist Bayer doch zuletzt zum aggressiven Gegenpressing zurückgekehrt und hat damit wieder zu alter Stärke gefunden. Dafür sind fleißig arbeitende Stürmer unerlässlich. „Das brauchen wir – nicht nur sein Tore“, stellt der 43-Jährige unmissverständlich fest, „sondern auch, dass er der Mannschaft hilft mit dieser Intensität. Wir müssen ihn pushen, so weiterzumachen.“ Damit der Double-Gewinner wieder dauerhaft so funktioniert wie in den jüngsten zwei Partien. Dafür müssen Bayer und Schick beweisen, dass ihre Entwicklung nachhaltig ist. Nicht umsonst sagt auch Xabi Alonso über Schick nur: „Er ist auf dem richtigen Weg.“