Laut Jamal Musiala hat Nürnbergs Trainer Miroslav Klose erheblichen Anteil an seinem kometenhaften Aufstieg. Der reagierte nun und weiß, worauf es ankommt, um in die Weltklasse aufzusteigen.
Nürnbergs Trainer freut sich
„Ich muss mich bei Miroslav Klose für diese Zeit sehr bedanken, denn er war mein Trainer bei der U-17-Auswahl, und er zeigte keine Gnade mit mir“, erzählt Musiala auf dem Portal The Players‘ Tribune über den Weltmeister von 2014. „Wenn es ums Verteidigen ging, habe ich es einfach nicht verstanden. In dieser Hinsicht war ich unreif. Ich wollte einfach nur angreifen, und er hat mir jeden Tag eingebläut, dass ich verteidigen muss.“
Ganz einfach war das für den Teenager allerdings nicht, wie er heute auch zugibt. „Jamal! Jamal! Geh zurück! Verteidigen! Du musst verteidigen!!!!“ habe Klose über den Platz gerufen. „Manchmal war es nervig“ gibt Musiala rückblickend zu. Doch am Ende ist er Klose dankbar. „Er hat mich zu einem kompletteren Spieler gemacht, und wir haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander.“
Klose: „So bin ich halt als Trainer“
Klose sei deswegen auch der Grund gewesen, warum er den Sprung in die erste Mannschaft des FC Bayern so schnell geschafft habe. „So bin ich halt als Trainer“, sagte Klose, mittlerweile beim 1. FC Nürnberg verantwortlich, am Freitag auf Musiala angesprochen. „Ich sehe nicht nur die Stärken, die er hat, sondern auch die Schwächen und ich weiß, was du brauchst, um oben in der Weltspitze anzukommen. Da muss man auch das Verteidigen lernen. Ich glaube, das macht er jetzt sehr ordentlich.“
Über das explizite Lob des 21-Jährigen freute sich 46-Jährige. „Das ist natürlich immer schön zu hören. Ich kenne Jamal schon lange und wir sind immer noch in Kontakt.“ Klose betreute die U 17 der Münchner von 2018 bis 2020. Musiala war 2019 als 16-Jähriger vom FC Chelsea zum FC Bayern gekommen. Sein Debüt gab er bereits ein Jahr später, als er am 33. Spieltag (3:1 gegen SC Freiburg) als 17-Jähriger in der Bundesliga eingewechselt wurde.